• 10.09.2016 15:49

  • von Benjamin Horbelt

Bradl ärgert verpasster Q2-Einzug: "Bin ziemlich angepisst"

Durch einen technischen Defekt muss Stefan Bradl unfreiwillig mit anderem Chassis fahren und verpasst so den Q2-Einzug - "Das ist das, was mich ganz schön ankotzt"

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl startet beim Großen Preis von San Marino vom 13. Rang und verpasst damit in Italien den Einzug in das Q2 nur knapp. Dabei kämpft der Deutsche mit technischen Problemen an seinem Motorrad: "Ich bin ziemlich angepisst, weil beim Motorrad mit dem neuen Chassis, das wir normalerweise verwenden wollten, das Getriebe kaputtgegangen ist. Jetzt musste ich das andere nehmen. Deshalb nervt mich das Ganze momentan ein bisschen, weil es echt nicht viel vorwärtsgeht", kann der 26-Jährige die Kritik an seinem Team nicht zurückhalten. Zuletzt hatte Aprilia Racing die Bradl-Option für 2017 nicht eingelöst.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl ist das Lachen während der Qualifikation entgangen Zoom

"Was soll ich machen? Ich habe im Qualifying mein Bestes gegeben, habe richtig gepusht. Ich wusste, wenn ich eine gute Runde hinkriege, ist die Möglichkeit da, in Q2 zu kommen", äußert sich Bradl emotional gegenüber 'Eurosport'.

Im zweiten Run wechselt Bradl auf neue Reifen, was den Sprung in das Q2 aber nicht mehr herbeizaubert. "Es hat nicht ganz gereicht, es ist halt einfach frustrierend. Das tut weh", zeigt sich der Deutsche enttäuscht. Zwar sei die Pace in den Longruns für das Rennen "in Ordnung", dennoch "will man immer mehr", so Bradl ehrgeizig.


MotoGP in Misano

"Es hätte gepasst, es hätte heute wirklich was werden können mit Q2", ärgert sich Bradl über die verpasste Chance. Der unfreiwillige Chassis-Wechsel habe seinen Rhythmus durcheinandergebracht. "Dann fühlst du dich anders. Dann kannst du nicht einfach das Maximum rausholen. Wer weiß, ob mit dem anderen Chassis zwei, drei Zehntelsekunden drin gewesen wären? Ich denke schon! Das ist das, was mich momentan ganz schön ankotzt."