Baz: "Forward möchte mit Kayaba weitermachen"

Loris Baz schließt die Verwendung von Kayaba nicht kategorisch aus: Der Franzose hat kein Problem damit, die japanischen Federelemente noch einmal zu testen

(Motorsport-Total.com) - Der Kayaba-Test hat Unruhe ins Forward-Team gebracht. Teamleader Stefan Bradl reagierte genervt auf den Test, willigte aber dennoch ein, die japanischen Federelemente am dritten Tag des Valencia-Tests zu probieren. Das Experiment endete mit einem Sturz und der 15.-schnellsten Zeit des Tages. Teamkollege Loris Baz setzt die Verwendung von Öhlins nicht voraus, obwohl er mit den schwedischen Komponenten schneller war.

Titel-Bild zur News: Loris Baz

MotoGP-Rookie Loris Baz kann sich vorstellen, 2015 mit Kayaba anzutreten Zoom

"Es war ein guter Tag", bemerkt Baz nach dem Test am Mittwoch. "Wir begannen mit den Kayaba-Federelementen, die sich stark von den Öhlins-Komponenten unterscheiden. Es war nicht einfach, weil ich kaum Zeit hatte, um mich an die Öhlins-Federung zu gewöhnen und wir dann so schnell umstellten. Zu Beginn hatte ich ein sehr merkwürdiges Gefühl. Wir konnten das Gefühl ein bisschen verbessern."

"Die Arbeitsweisen der unterschiedlichen Federelemente unterscheiden sich. Am Kurveneingang war das Motorrad sehr unruhig mit den Kayaba-Komponenten. Aber auch das Heck war sehr nervös. Wir passten das Setup der Maschine an. Wir konnten uns über den Tag steigern, was mich sehr freut", berichtet Baz, der den Mittwoch auf Position 19 beendete und etwa zweieinhalb Sekunden zurücklag.


Fotos: MotoGP-Test in Valencia


Teamkollege Bradl war am Mittwoch nur sieben Zehntelsekunden schneller. "Am Ende konnten wir eine Lösung erarbeiten, die sehr gut funktionierte. Wir lagen nicht weit hinter Stefan. Er ist meine Referenz, weil er die Reifen, die Strecke und die MotoGP sehr gut kennt. Der Rückstand war deutlich geringer als am Montag", betont Baz, der schneller war als Eugene Laverty, der ebenfalls von der Superbike-WM in die MotoGP wechselte.

Loris Baz, Stefan Bradl

Uneinigkeit bei Forward: Stefan Bradl möchte unbedingt an Öhlins festhalten Zoom

Forward plant, noch einmal in Jerez zu testen. Bestätigt ist der private Test aber noch nicht. "In Jerez wird das Team einige Änderungen vornehmen, durch die ich mich auf dem Motorrad wohler fühlen dürfte. Ich hoffe, dass wir uns dadurch steigern können", erklärt Baz. "Ich weiß nicht, ob wir mit den Kayaba-Elementen weitermachen. Ich denke, das Team möchte gern mit Kayaba weitermachen, doch ich weiß es nicht."

"Wir hatten nicht genug Zeit. Bisher gefiel mir das Motorrad mit den Öhlins-Federelementen besser. Doch mit Öhlins hatte das Team schon mehr als ein Jahr Erfahrung. Heute war das erste Mal, dass wir Kayaba verwendeten", analysiert Baz. "Uns war bewusst, dass es nicht so gut läuft wie am Montag. Zu Beginn lagen wir weit zurück, doch am Ende war es schon ganz gut."

"Ich bin mit dem Test zufrieden, weil wir uns mit jedem Stint verbessern konnten. Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen, doch ich bin bisher zufrieden. Ich muss mir wieder angewöhnen, höhere Kurvengeschwindigkeiten zu fahren. Im Moment bereitet mir das Einlenken noch Schwierigkeiten. Ich fühle mich noch nicht besonders wohl", so der Franzose.

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