Armpumpen bei Edwards: "Es lag nur an mir selbst"

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix in Misano begann für Colin Edwards vielversprechend, denn in den ersten Runden kämpfte er mit Yamaha-Werksfahrer Ben Spies. Mit Fortdauer des Rennens stellte sich bei dem Routinier aber das in Motorradkreisen lästige Armpumpen ein. Die hohe Luftfeuchtigkeit zusammen mit den harten Bremszonen half dem Texaner auch nicht weiter. Ab der 21 Runde wurde Edwards immer langsamer und fiel bis auf Position 13 zurück. Die gesammelten drei Punkte stellten sicher, dass der 37-Jährige auch weiterhin bester Fahrer einer Kundenmaschine in der WM-Wertung ist. "Es gibt keine Entschuldigungen. Dieses Resultat lag nur an mir."

© Yamaha

Routinier Colin Edwards hatte mit körperlichen Problemen zu kämpfen

"Ich habe keine Ahnung warum, aber auf dieser Strecke fahre ich immer sehr angespannt. Ich habe mir ständig gesagt, dass ich mich entspannen muss. Als es dann in der Startaufstellung leicht zu regnen begann, wird man automatisch angespannt, weil man nicht weiß, wie stark es in anderen Streckenpassagen regnet", sagt Edwards. "Aufgrund der Geometrieänderung der Frontpartie, die wir am Samstag vorgenommen hatten, fühlte sich das Motorrad schwerer an. Richtungswechsel waren ebenfalls schwieriger."

"In den ersten zehn Runden habe ich alles gegeben und war nahe an Ben dran, aber plötzlich hat es mich wie ein Blitz getroffen. Ich bekam starkes Armpumpen und konnte weder die Vorderbremse, noch den Lenker spüren. Am Ende habe ich meine Arme nur noch so bewegt, wie ich dachte, dass ich es tun muss. Ich hatte das noch nie so schlimm und wusste gar nicht, dass es so schlimm werden kann."

"Ich war knapp an dem Punkt, an dem ich aufgegeben hätte. Schließlich habe ich die Zähne zusammengebissen und mir gedacht, dass ich vielleicht noch ein paar Punkte bekomme. Das ist auch passiert. Es war aber ein Albtraum. Ich hake das jetzt ab und will in Aragon zurückschlagen."