• 06.05.2015 08:28

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Aleix Espargaro über Motor-Upgrade: "Müssen geduldig sein"

Suzuki hinkt auf den Geraden deutlich hinterher und wird aus dem Motor der GSX-RR vermutlich nicht so schnell mehr Leistung herauskitzeln

(Motorsport-Total.com) - Bei den bisherigen vier Rennen der Saison 2015 stellte sich heraus, dass Suzuki mit der GSX-RR ein gutes Motorrad gebaut hat. Das Chassis der Suzuki erntete viel Lob. Aleix Espargaro und Teamkollege Maverick Vinales loben das gute Handling der Suzuki und die Performance in den kurvigen Sektionen. Doch sobald es geradeaus geht, sind die Suzuki-Piloten leichte Beute.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Wäre Suzuki-Pilot Aleix Espargaro mit mehr Leistung ein Podestkandidat? Zoom

Auf den Geraden verlieren die Suzuki-Piloten je nach Strecke um die 15 km/h. Bei der GSX-RR setzt Suzuki auf einen Reihenvierzylindermotor. Bis zum Rückzug aus der MotoGP Ende 2011 ging Suzuki mit einem V4-Motor an den Start. Beim Wechsel zum Reihenmotor orientierte sich Suzuki an Yamaha, die bei der M1 schon immer diese Bauform verwenden.

Suzuki tat sich zu Beginn schwer. Beim Wildcard-Einsatz in Valencia wurde im vergangenen Herbst klar, dass Suzuki sowohl bei der Haltbarkeit als auch bei der Leistung zurückliegt. Das Haltbarkeitsproblem bekamen die Japaner im Winter in den Griff. Doch bei der Spitzenleistung hinkt Suzuki nach wie vor hinterher.


Fotos: Suzuki, MotoGP in Jerez


"Sobald wir die nötige Leistung haben, werden wir natürlich immer näher herankommen", bemerkt Teamleader Espargaro, der sich mit der Werks-Suzuki schon einige Male gut in Szene setzen konnte. Der Spanier hätte gern ein paar PS mehr: "Unser Problem ist nicht nur die Gerade, denn hier (in Jerez) gibt es auf der ganzen Strecke nur eine Gerade, die 600 Meter lang ist - und der ganze Kurs ist fünf Kilometer lang. Beim Beschleunigen holen sie (die Konkurrenten) jedes Mal zehn Meter heraus. Es ist nicht einfach."

Doch wann folgt ein Power-Upgrade? "Noch nicht, wir müssen geduldig sein", fordert Espargaro. "Das Gute ist, dass ich in diesem Team sehr, sehr glücklich bin." Besonders die Zusammenarbeit mit Crewchief Tom O'Kane begeistert den schnellen Spanier: "Ich genieße es sehr und meine Zusammenarbeit mit Tom ist unglaublich. So ein Gefühl hatte ich noch nie zuvor. Das ist sehr gut und schenkt mir noch ein bisschen zusätzliches Tempo."