Marquez: "Es ist nun alles etwas einfacher"

Der siebte Saisonsieg von Marc Marquez hat Stefan Bradls WM-Vorsprung auf sechs Zähler verringert: Beim Spanier macht sich Erleichterung breit

(Motorsport-Total.com) - Das Rennen in der Moto2 war bis kurz vor Schluss spannend. Marc Marquez konnte sein überlegenes Tempo anfangs nicht umsetzen. Kurz vor Schluss nutzte der Spanier die Chance und fuhr eine Lücke zum seinen Verfolgern heraus. Mit dem Sieg verkürzte er den Rückstand in der WM auf sechs Zähler. Selbst ein Ausrutscher auf dem Siegerpodest konnte dem Suter-Piloten die Laune nicht verderben.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez ist nach seinem Sieg in Aragon der Favorit auf dem WM-Titel

"Es ist nun alles etwas einfacher", stellte Marquez nach dem Rennen erleichtert fest. "Gestern war es einfacher, schnell zu fahren. Heute war es mit dem Wind zu Beginn des Rennens recht schwierig. Ich hatte kein besonders gutes Gefühl. Der Wind war sehr stark. Dadurch wurde es schwierig, auf dem Niveau von gestern zu fahren." Besonders Andrea Iannone machte es dem WM-Zweiten schwierig. Auf der Bremse ging wechselten oft die Positionen.

"Wir hatten einen tollten Kampf, der mir Spaß gemacht hat. Iannone hat mich mehrfach überholt. Ich wusste, dass ich eine Lücke herausfahren kann, wenn ich vorne bleibe. In den letzten Runden habe ich dann einhundert Prozent gegeben und etwas Vorsprung herausgefahren", schildert Marquez, der erstmals das 2012er-Motorrad einsetzte. "Ich danke Suter. Sie haben sehr gut gearbeitet. Ich hatte ein paar neue Teile."

Marc Marquez

Update: Suter brachte für Marc Marquez neue Teile mit nach Aragon Zoom

Iannone untermauerte mit Platz zwei seinen dritten Rang in der WM. "Mir hat der Kampf heute sehr viel Spaß gemacht. Marc war schneller als der Rest. Ich habe versucht, dass ich es ihm so schwer wie möglich mache", berichtet der Italiener, der Traktionsprobleme beklagt: "Ich hatte ein paar Probleme mit dem Grip, besonders am Kurvenausgang. Ich musste alles auf der Bremse herausholen. Am Ende hatte ich einen Rutscher und Marc konnte davonziehen."

"Wir müssen noch ein paar Lösungen für die bestehenden Probleme finden", bemerkt Iannone. "Ich gratuliere Marc." Auf dem Podium stand neben Iannone noch ein weitere Italiener. Simone Corsi fuhr nach einem enttäuschenden Training auf Position drei. "Es war ein fantastisches Rennen. Ich habe den Kampf mit den anderen sehr genossen. Mein Startplatz war nicht besonders gut. Ich konnte in der ersten Runde von Startplatz zwölf einige Positionen gutmachen", schildert Corsi.

Am Ende war Marc ein bisschen schneller als der Rest", erkennt er und dankt dem Team für die Arbeit der vergangenen Tage: "Wir haben viel Arbeit investiert, um wieder aufs Podium zu fahren. Ich hoffe, dass wir für den Rest der Saison diese Leistungen aufrechterhalten können."