Marquez: Begeistert und schockiert

Der neue Weltmeister fährt in Valencia im zweiten Freien Training die Bestzeit, leistet sich aber erneut ein fragwürdiges Manöver gegen Simone Corsi

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Im zweiten Freien Training der Moto2 in Valencia stand erneut Marc Marquez ganz oben in der Zeitenliste. Im Vergleich zur MotoGP wurde in der Moto2 deutlich mehr gefahren. Zu Beginn waren die Bedingungen auf dem Kurs in Spanien noch ziemlich schwierig. Mit der Zeit trocknete die Strecke aber immer weiter ab und auf der Ideallinie war es bereits Mitte der Session trocken, sodass Slicks eingesetzt werden konnten.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez war in Valencia wieder einmal sehr aggressiv unterwegs Zoom

Marquez ging während des Trainings sehr entschlossen zu Werke. Obwohl der neue Moto2-Champ niemandem mehr etwas beweisen musste, leistete er sich ein völlig unnötiges Manöver gegen Simone Corsi. Im finalen Teil des Trainings stach Marquez innen rein und brachte Corsi zu Sturz. Später ging der Spanier zum Italiener in die Box, um sich dafür zu entschuldigen.

Platz zwei ging am Freitag an Pol Espargaro, der deutlich besser zurechtkam als noch im Nassen am Vormittag. Der Kalex-Pilot führte das Feld lange an und wurde kurz vor Ende der Session doch noch von Dauerkonkurrent Marquez knapp abgefangen. Scott Redding wurde guter Dritter. Der Rückstand des Briten betrug 0,258 Sekunden.

Pol Espargaro

Pol Espargaro wurde kurz vor Ende des Trainings von Marquez geschlagen Zoom

Andrea Iannone beendete den ersten Trainingstag in Valencia als Vierter vor Johann Zarco, der erneut stark war. Dennoch leistete sich der Franzose wie bereits am Vormittag einen Ausrutscher. Tom Lüthi wurde Sechster vor Nicolas Terol, dem 125er-Weltmeister von 2011. Platz acht ging an Julian Simon. Dominique Aegerter und Mika Kallio rundeten die Top 10 ab.

Wildcard-Pilot Dani Rivas, der sich am Vormittag gut in Szene setzen konnte, stürzte bereits in der Anfangsphase des Trainings. Für Marcel Schrötter endete der erste Tag auf Platz 23. "Ich habe lange gebraucht, bis ich einen Rhythmus gefunden habe. Ich bin hier noch nie mit einer Moto2-Maschine gefahren", berichtet er. "Ich bin zuversichtlich für morgen."