Lüthi schießt sich auf die Suter ein

Interwetten-Moto2-Team mit vielversprechendem Start in die Saisonvorbereitung - Lüthi kommt mit dem neuen Motorrad gut zurecht

(Motorsport-Total.com) - Die im spanischen Valencia abgehaltenen, dreitägigen Testfahrten stellten auch für Tom Lüthi und das Interwetten-Team den offiziellen Start in die Moto2-Saison 2011 dar. Nachdem im Winter die Motorradmarke gewechselt wurde, saß der Schweizer in dieser Woche erstmals auf der neuen Suter. Mit einer inoffiziellen Platzierung unter den schnellsten Fünf der gesamten Tests war es für Lüthi ein überaus erfolgreicher Start ins neue Rennjahr. Definitive Rundenzeiten wurden in Valencia mangels offizieller Zeitnahme allerdings nicht bekannt gegeben.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi fand sofort Gefallen an seinem neuen Arbeitsgerät für die Saison 2011

Obwohl von einer Grippe geplagt, war Lüthi angesichts des Verlaufs der drei Tage in Spanien anschließend hochzufrieden. "Ich konnte an allen Tagen voll durchfahren", so der Schweizer. "Das neue 2011er-Chassis ist anders, aber ich konnte mich sehr schnell darauf einstellen und bin immer besser in Fahrt gekommen." Zudem ist die im Vergleich zur letztjährigen Saison konstante personelle Besetzung des Interwetten-Rennstalls ganz nach dem Geschmack Lüthis.

Angesprochen auf die Fortschritte in technischer Hinsicht, antwortet der 24-Jährige: "Mit der Abstimmung des Motorrades bin ich zwar schon sehr weit gekommen, aber noch nicht am Ziel. Vor Saisonbeginn haben wir noch sechs offizielle Testtage, die wir hoffentlich voll ausschöpfen können." Für Lüthi und seine Kollegen aus der Moto2-WM geht es in der kommenden Woche in Portugal in die nächste Runde der Saisonvorbereitung. Die Testfahrten in Estoril beginnen am Dienstag.

Interwetten-Teamchef Terrell Thien ist sich bewusst, dass die inoffiziellen Zeiten nicht der Weisheit letzter Schluss sind, als positive Tendenz sieht er das Ergebnis aus Valencia aber allemal. "Auch wenn die Zeiten nicht viel aussagen, weil jedes Team seinen eigenen Motor hat, schaut man doch darauf", so Thien, der genau wie sein Fahrer Lüthi die Partnerschaft mit dem neuen Hersteller lobt. "Die Zusammenarbeit mit Suter und den Lieferanten ist hervorragend", zeigt sich der Teamchef vom über den Winter vollzogenen Wechsel angetan.

Was die Aussagekraft der Ergebnisse aus Valencia betrifft, so bläst Teammanager Daniel Epp ins gleiche Horn. "Die Zeiten sind mit Vorsicht zu genießen, aber ich bin froh, dass wir wie erwartet vorne dabei sind", erläutert Epp und fügt an: "Der März-Test mit den Einheitsmotoren in Jerez wird eine konkrete Standortbestimmung liefern, ich gehe aber davon aus, dass Tom Lüthi dort ganz vorne mitmischen wird."