• 19.08.2012 22:45

Lüthi mit "blauem Auge davongekommen"

Nach schwierigen Trainings eroberte Tom Lüthi in Indianapolis den fünften Platz - Der Motorwechsel hat sich für das Rennen ausgezahlt

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi erkämpfte beim Grand Prix von Indianapolis den fünften Platz in der Moto2-Klasse und feierte damit ein kleines Happy-End eines schwierigen Wochenendes. Getriebeprobleme hatten am ersten Trainingstag einen Sturz ausgelöst und in der Qualifikation am Samstag die beste Runde des 25-Jährigen zunichte gemacht. Doch mit einem neuen Motor fand Lüthi im Rennen zu seiner gewohnten Schlagkraft zurück.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Der Schweizer Tom Lüthi war in "Indy" in viele Zweikämpfe verwickelt Zoom

Vom neunten Startplatz katapultierte er sich sofort an die siebte Stelle, kämpfte dort lange mit seinem Schweizer Landsmann und Suter MMX2-Markengefährten Dominique Aegerter, setzte sich schließlich durch und fuhr bis an die vierte Stelle vor. Erst im zweiten großen Duell des Rennens mit dem Finnen Mika Kallio musste sich Lüthi nach einigen kleinen Fahrfehlern auf der abseits der Ideallinie extrem rutschigen Piste des berühmten "Brickyard" knapp geschlagen geben. Mit seinem fünften Rang im Rennen etablierte sich Lüthi fest unter den ersten vier der WM-Wertung und liegt jetzt nur mehr um zwei Punkte hinter dem Italiener Andrea Iannone.

"Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Wenn ich das ganze Wochenende in Betracht ziehe, bin ich zufrieden mit dem Rennen. Den Motor wegen der Getriebeprobleme auszutauschen, war klar die richtige Entscheidung, der Unterschied zu gestern war wie Tag und Nacht", meint der Schweizer. "Vom Start weg lief eigentlich alles gut, das Gefühl hat gepasst, und ich wurde in viele Zweikämpfe verwickelt, wobei ich mich zum größten Teil durchsetzen konnte."

"Am Schluss hat mich Mika Kallio leider noch geschlagen, weil ich zum falschen Zeitpunkt zwei, drei kleine Fehler gemacht habe. Ich war zunächst vor ihm, habe ihn mitgezogen, er blieb dran, doch dann geriet ich ein bisschen von der Linie ab und musste sofort aufmachen, weil der Belag abseits der schmalen Ideallinie extrem rutschig ist. Deshalb konnte er vorbeifahren, was ein bisschen schade ist, denn ohne Fehler wäre heute noch mehr drin gewesen."


Fotos: Moto2 in Indianapolis


"Mein Kompliment an Dominique Aegerter, der ein sehr gutes Rennwochenende gezeigt hat. Er war mein erster starke Gegner heute und hat lange Widerstand geleistet, doch am Schluss habe ich mich durchgesetzt und konnte meinen Speed gehen."