• 08.07.2012 20:12

Lüthi: Anfangsphase verlief nicht nach Plan

Der Suter-Pilot fällt in der Startphase des Rennens am Sachsenring bis auf Platz zehn zurück und kämpft sich später bis auf Platz fünf vor

(Motorsport-Total.com) - Am Start zum Grand Prix Deutschland stieg das Vorderrad von Tom Lüthis Suter in die Luft. Außerdem wurde er in der ersten Kurve behindert und verlor weiter an Boden. Zunächst lag er deshalb an zehnter Stelle und brauchte einige Runden, bis er seinen Rhythmus gefunden hatte. Doch dann kam der 25-Jährige, der am Sachsenring sein zehnjähriges Grand-Prix-Jubiläum gefeiert hatte, immer besser in Schwung und fuhr zeitweise so schnell wie Marc Marquez, Mika Kallio und Alex de Angelis an der Spitze. Im Finale hätte er fast noch den viertplatzierten Pol Espargaro eingeholt und überquerte die Ziellinie nur um wenige Hundertstelsekunden hinter dem Spanier.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Suter-Pilot Tom Lüthi holte am Ende des Sachsenring-Rennens auf

"Die Anfangsphase des Rennens hat mich ein paar Plätze gekostet. Am Start ist das Vorderrad gestiegen, deshalb konnte ich nicht früh genug voll beschleunigen. Ins erste Eck habe ich meine Lücke gesehen, wollte mich schon einreihen, dann ist Dominique Aegerter ziemlich krass auf den Kerbs innen reingefahren, es wurde eng und ich musste aufmachen, sonst hätte es geknallt. Das war ein bisschen schade, denn das hat nach dem mittelprächtigen Start noch einmal ein zwei Plätze gekostet", bedauert Lüthi.

"Danach hatte ich etwas Probleme, den Rhythmus zu finden. Ich hatte am Anfang auch nicht diesen Extra-Grip am Hinterrad, und hatte das Gefühl, ein bisschen ausgeliefert zu sein. Doch dann gings immer besser, ich konnte aufholen, überholen und war zum Schluss einer der Schnellsten im ganzen Feld. Wenn das Rennen noch eine Runde länger gedauert hätte, wäre der vierte Platz möglich gewesen", schildert er. "Trotz allem könne n wir nach dem schwierigen Wochenende eine positive Bilanz ziehen."


Fotos: Moto2 auf dem Sachsenring


"Wir sind zufrieden mit dem fünften Platz und dem dritten WM-Rang, haben die Chance auf einen Podestplatz aber beim Start und in den ersten paar Runden vergeben", schildert Teambesitzer Daniel Epp. "Der Start war schwach und die ersten Runden waren nicht sehr glücklich. Dann, ab der vierten, fünften Runde, fuhr Tom ein Top-Rennen. Wenn der Start geklappt hätte, wäre Tom der Einzige gewesen, der Marquez hätte in Schach halten können. Tom hat nach dieser Anfangsphase alles richtig gemacht, und das Motorrad hat perfekt funktioniert. Deshalb schauen wir zuversichtlich in die Zukunft. In Mugello greifen wir wieder an und wollen gewinnen."