• 05.05.2012 23:00

Krummenacher: Trotz Fortschritten nur 19.

Ein Sturz des Schweizers am Vormittag kostet das Team wertvolle Zeit - Im Qualifying verbessert der Kalex-Pilot seine Zeit, kommt aber über Startplatz 19 nicht hinaus

(Motorsport-Total.com) - Im Grand Prix Team Switzerland musste man am Samstagvormittag zunächst einen herben Rückschlag einstecken, bevor man sich für das sonntägige Rennen beim Grand Premio de Portugal mit einer um eine Sekunde schnelleren Rundenzeit als am Vortag für den 19. Startplatz qualifizieren konnte. Randy Krummenacher stürzte im abschließenden Freien Training, weshalb man viel wertvolle Zeit für die Abstimmung der Kalex verlor.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher möchte im Rennen nach vorne kommen

Der zweite Trainingstag auf dem 4.182 Meter langen Circuito Estoril war für das Grand Prix Team Switzerland gleich um einiges hektischer und arbeitsintensiver, als der Freitag zuvor. Nach einem Sturz von Krummenacher im dritten Freien Training musste die stark beschädigte Kalex-Rennmaschine bis zu dem so wichtigen Qualifikationstraining repariert werden.

Zuvor brauchte Kurmmenacher bei guten äußeren Bedingungen jedoch nur fünf Runden, um seine persönliche Bestmarke von Freitag zu unterbieten, was auch einiges für den weiteren Verlauf des Tages erwarten ließ. Nach knapp zwei Stunden stand die Kalex-Moto2 in einem rennfertigen Zustand in der Box. In der Anfangsphase des Qualifying kämpfte man zunächst noch so wie am Vortag mit einem unruhig liegendem Motorrad.

Erst eine Änderung am Setup führte zu einem ausschlaggebenden Fortschritt, worauf Krummenacher in der Lage war, auf Anhieb um eine Sekunde schneller zu fahren. Am Ende des 45-minütigen Qualifying reichte seine persönliche Bestmarke von 1:42.138 Minuten zu Position 19 in der Startaufstellung.

"Ich muss ehrlich gestehen, dass dieses Wochenende bis zu dem Zeitpunkt im Qualifying verdammt hart war, bis wir einen richtigen Schritt vorwärts machen konnten", schildert Krummenacher. "Es war beinahe zermürbend, weil ich einfach nicht schneller fahren konnte. Das Motorrad war sehr unruhig, weshalb es durch jede Kurve eigentlich nur ein wilder Ritt war, anstatt eine saubere Linie zu fahren."

"Der Sturz in dritten Freien Training hat viel Zeit gekostet, wo wir eigentlich am Setting arbeiten hätten können. Jedoch eine kleine Änderung am Setup während dem Qualifying hat zu einer gewaltigen Verbesserung der Situation geführt. Quasi mit einem Dreh waren die Probleme weg und ich konnte auf Anhieb um eine Sekunde schneller fahren. Leider hatte der neue Reifen für den letzten Run weniger Grip, als die anderen zuvor, weshalb das Hinterrad zu viel durchgedreht hat."


Fotos: Moto2 in Estoril


"Ich musste etwas warten, bis ich das Gas voll aufdrehen konnte. Trotzdem ist uns ein Fortschritt gelungen. Startplatz 19 ist selbstverständlich nicht das, was ich mir vorstelle, aber ich überzeugt, dass wir im Rennen die Rundenzeit aus dem Qualifying konstant fahren können. Mein Gefühl sagt mir, dass wir dem Rennen zuversichtlich entgegenblicken können", so der Schweizer.

"Unsere Stärke ist eben die Race-Pace. Das müssen wir auch dieses Mal wieder durchziehen, wovon ich auch überzeugt bin, dass wir es auch können. Vielleicht gelingt es uns im Warm-Up die Abstimmung für hinten noch um einen Tick zu verfeinern. Nichtdestotrotz, die Devise für das Rennen lautet voll auf Angriff zu fahren, damit wir so viele Punkte wie möglich nach Hause mitnehmen können", erläutert er.

"Dieses Qualifying-Resultat ist weit von dem entfernt, was wir uns eigentlich erhofft haben", erklärt Teamchef Marco A. Rodrigo. "Der Rückstand auf die Spitze ist das geringere Problem, aber wenn man in dieser hartumkämpften Klasse von P19 starten muss, hat man schon einen gewaltigen Nachteil. Das Rennen beginnt schon mit dem Qualifikationstraining für die Startaufstellung. Leider hatten wir dieses Mal zu viele Probleme, um besser abzuschneiden."

"Bezüglich des unstabilen Motorrads, mit dem wir am Freitag zu kämpfen hatten, konnten wir eine Besserung erzielen, aber der Sturz am Vormittag war ein herber Rückschlag. Wir haben deshalb nahezu eine ganze Session versäumt. Schließlich konnten wir dann im Qualifying doch noch etwas von unserem Rückstand aufholen. Für das Rennen wird ein Raketenstart besonders wichtig sein, um möglichst weit in die Punkteränge nach vorne zu kommen. Das ist auch unsere Zielsetzung für den Sonntag", so Rodrigo.