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  • 03.05.2012 12:37

Krummenacher: "Estoril kommt mir entgegen"

Der Schweizer ist nach seiner schnellsten Rennrunde in Jerez motiviert, in Estoril das Rennen unter den ersten zehn zu beenden

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Grand Prix in Portugal an diesem Wochenende geht es in der diesjährigen Moto2-WM Schlag auf Schlag weiter. Nach dem starken Auftritt von Randy Krummenacher in Jerez reist das Grand Prix Team Switzerland besonders motiviert von Südspanien zum Circuito do Estoril an der Atlantikküste Portugals.

Titel-Bild zur News:

Randy Krummenacher möchte in Estoril möglichst viele WM-Punkte holen

Der unglückliche Rennausgang am vergangenen Sonntag, wo ein Ausrutscher Krummenachers nach guten Leistungen in den Trainings zuvor und ein wahrer Sturmlauf im Rennen selbst ein Spitzenresultat verhinderte, drückt offensichtlich nicht auf die positive Stimmung im Team.

Im Gegenteil, man freut sich vielmehr über die Bestätigung für die seit dem Eröffnungsrennen in Katar stark ansteigende Formkurve. Kalex-Pilot Krummenacher ist auch froh darüber, dass es nach der Enttäuschung am vergangenen Sonntag ohne Pause mit dem nächsten Rennen weitergeht.

Noch dazu in Estoril, wohin er nicht zuletzt wegen dem siebten Platz im vergangenen Jahr mit schönen Erinnerungen zurückkehrt. Hinzu kommt auch die Tatsache, dass die Rennstrecke vor den Toren von Portugals Hauptstadt Lissabon zu den Favoriten des 22-Jährigen gehört.

Die Start-/Zielgerade auf dem technisch anspruchsvollen Circuito Estoril ist nahezu einen Kilometer lang und in weiterer Folge gibt es im Verlauf der 4.182 Meter langen Rennstrecke einige schnell zu durchfahrende Kurvenfolgen. Dennoch werden wegen dem überwiegenden Anteil langsamer Kurven in Estoril die langsamsten Durchschnittsgeschwindigkeiten im aktuellen Grand-Prix-Kalender gefahren.

Der Schweizer hat in Jerez die schnellste Rennrunde gedreht Zoom

Im krassen Gegensatz zueinander stehen Kurve fünf, die mit knapp 200 Kilometern pro Stunde durchfahren, und die extrem winkelige Schikane im hinteren Streckenteil. Wegen der Nähe zum Atlantik spielt zumeist das Wetter eine bedeutende Rolle. 2010 mussten am Samstagnachmittag wegen sintflutartiger Regenschauer alle Qualifyings abgesagt werden.

"Der enttäuschende Rennausgang von Jerez ist abgehackt und vergessen", berichtet der Schweizer. "Ich bin froh, dass es mit dem Portugal-Grand-Prix gleich weitergeht. Ich freue mich schon sehr auf dieses Rennen, weil mir der Estoril Circuit richtig gut gefällt. Das Streckenlayout kam mir schon immer entgegen."

"Es wäre toll, wenn wir am Sonntag in etwa eine ähnliche Leistung wie im vergangenen Jahr abliefern können, wo wir mit Platz sieben zum ersten Mal in der Moto2-Klasse in den Top 10 ins Ziel gekommen sind. Vorerst will ich aber schon in den freien Trainings und selbstverständlich auch im Qualifying am Samstag zeigen, dass meine schnellste Rennrunde am vergangenen Sonntag kein Zufallstreffer war. Jedenfalls werde ich gleich von Beginn an wieder kräftig am Gasgriff drehen, was ich auch kaum mehr erwarten kann", so Krummenacher

Teamchef Marco A. Rodrigo hat die Enttäuschung von Jerez abgehakt und freut sich auf die nächste Aufgabe: "Nach dem sehr guten Jerez-Wochenende mit dem etwas unglücklichen Rennausgang bleiben unsere Zielsetzungen die Gleichen. Wir wollen nach wie vor immer in die Punkteränge fahren. Wenn es in Portugal schon zu einem Top-10-Ergebnis reichen sollte, dann freuen wir uns eben umso mehr."


Fotos: Moto2 in Jerez


"Vom Spanien-Grand-Prix können wir nach Estoril nicht viel mitnehmen. Dort müssen wir alles wieder neu erarbeiten, wofür wir selbstverständlich bereit sind und auch alles dafür geben werden. Wir müssen es schon mit dem ersten Trainings am Freitag schaffen, dass wir in jeder Session mitten im Spitzenfeld mithalten können. Jedenfalls freuen wir uns auf das bevorstehende Rennwochenende und auch über die Tatsache, dass die Weltmeisterschaft endlich richtig in Schwung kommt", so der Teamchef von Krummenacher.