• 14.04.2014 02:42

Krummenacher fährt zum zweiten Mal in die Punkte

Randy Krummenacher kommt beim Rennen in Austin als 13. ins Ziel und holt damit nach seinem 13. Platz in Katar auch im zweiten Saisonrennen wieder WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Beinahe wäre für Randy Krummenacher der Grand Prix in Austin schon in der ersten Kurve nach dem Start zu Ende gewesen. Mit viel Geschick schwindelte sich der Suter-Pilot durch eine Massenkarambolage und obwohl er selber dabei zwei Mal in Sturzgefahr war, entkam er der Situation bis auf einen großen Zeitrückstand unbeschadet.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher konnte auch in Austin wieder in die Punkteränge fahren Zoom

Nach einem tiefen Atemzug zum Sammeln der Konzentration fand der 24-jährige Schweizer schnell seinen Rhythmus und holte zügig Positionen auf. Ab Rennmitte kämpfte er bis zur Zieldurchfahrt in einer Gruppe mit Sandro Cortese und Hafizh Syahrin um Rang 13, den er schließlich für sich behaupten konnte.

"An diesem Wochenende ist nicht immer alles nach Wunsch gelaufen", berichtet Krummenacher und ergänzt: "Es hat mit dem erfreulichen dritten Training ein Highlight gegeben und auf der anderen Seite hat der gestrige Sturz das Qualifying ruiniert. Darüber hinaus haben uns die geänderten Bedingungen heute Vormittag zum Zeitpunkt des Warm Up auf dem falschen Fuß erwischt."

Glück beim Start

"Auf die niedrigeren Temperaturen waren wir nicht vorbereitet, daher war es schwierig auf ansprechende Rundenzeiten zu kommen. Die letzte Vorbereitung für das Rennen ist also auch daneben gegangen. Die Misere hätte sich dann im Rennen beinahe fortgesetzt. Mein Start war erneut von der besseren Sorte, aber in der ersten Kurve herrschte Chaos pur. Ich selber war dabei zwei Mal in akuter Sturzgefahr."

Bei all diesem Trubel habe er sich "fest eingeredet, dass ich mit Sicherheit nicht umfallen werde und irgendwie habe ich es auch geschafft heil rauszukommen. Als es dann den Hügel runter zur zweiten Kurve ging war erst einmal tief durchatmen angesagt. Danach bin ich gleich in meinen Rhythmus gekommen und ich konnte ein paar Positionen gutmachen."

"Als ich mich in der Gruppe mit Sayhrin und Rea durchgesetzt hatte, war mit weiterem Aufholen Schluss. Die Gruppe vor mir war längst zu weit weg. Meine Rundenzeiten waren konstant, aber nicht dementsprechend, was ich mir vorgenommen hatte. Rang 13 ist angesichts des schwierigen Wochenendes dennoch eine gute Ausbeute und am meisten freue mich darüber, nach Katar ein weiteres gutes Rennen abgeliefert zu haben."


Fotos: Moto2 in Austin


Krummenacher ist zufrieden

Der 24-Jährige ist "wirklich zufrieden mit meiner Leistung, zumal auch die erwartete Steigerung für den Renntag erfolgt ist. Mir war bewusst, dass das Rennen auf dieser langen und kurvenreichen Piste enorm anstrengend wird. Aber ich bin gut über die Distanz gekommen. Natürlich war ich gegen Ende des Rennens erschöpft, nachdem ich im Warm-Up noch dazu die volle Trainingszeit ausgeschöpft habe."

"Das sollten wir vielleicht beim nächsten Mal in Argentinien nicht wiederholen, sondern wie in Katar am Vormittag des Renntags nur das Pflichtprogramm mit den notwendigen Runden abspulen und Reserven für das Rennen sparen. Bis dorthin sind es allerdings noch zwei Wochen, in denen ich natürlich hart weiter arbeiten werde, was die Steigerung der Konzentration betrifft."

"Ich habe mir fest eingeredet, dass ich mit Sicherheit nicht umfallen werde." Randy Krummenacher über den Start

"Für den Moment bin ich aber in jeden Fall mit dem Ausgang des zweiten Saisonrennens mehr als glücklich. Noch dazu, da ich die Meisterschaft zwei Mal in den Punkterängen begonnen habe."