• 15.11.2011 17:45

Helmut Bradl: "Wollte nicht, dass Stefan Rennfahrer wird"

Helmut Bradl beteuert, die Karriere von Sohn Stefan nicht initiiert zu haben - Auf die Entwicklung und die Erfolge ist er jedoch sehr stolz

(Motorsport-Total.com/SID) - Der berühmte Vater Helmut war nicht die treibende Kraft, als sich Stefan Bradl für eine Karriere als Motorrad-Pilot entschied. "Ich wollte eigentlich nicht, dass Stefan Rennfahrer wird. Das war absolut nicht mein Ziel. Ich habe ihn auch nie auf ein Motorrad gesetzt", so Bradl sen. gegenüber 'Motorsport aktuell'.

Titel-Bild zur News: Stefan und Helmut Bradl

Stefan Bradl kann auf die Ratschläge seines Vaters Helmut zählen

Seit der aktuelle Moto2-Weltmeister Stefan Bradl im Grand-Prix-Sport unterwegs ist, steht ihm Vater Helmut, der Vizeweltmeister der 250er-Klasse des Jahres 1991, aber stets mit Rat und Tat zur Seite. "Ich habe darauf geschaut, dass er es vernünftig macht und das Ganze nicht nur als Spielerei ansieht, wie es die meisten anderen gemacht haben", so Helmut, der gesteht, dass Stefan "diese Anwandlungen am Anfang auch hatte".

Inzwischen sei der Sohn sehr unabhängig. "Am Ende entscheidet der Stefan immer selber. Ich würde nie für ihn entscheiden und sagen, das machst du. Er weiß selbst ganz genau, was er möchte, und das ist auch gut so", hält der Vater fest.

Mit der Unterstützung seiner Eltern hat es Stefan Bradl an die Spitze der Moto2-Klasse geschafft. Nach dem bevorstehenden Wechsel in die Königsklasse MotoGP zum Honda-Satellitenteam LCR rechnet Helmut Bradl allerdings mit Schwierigkeiten. "Stefan braucht in der MotoGP sein Eingewöhnungsjahr, in dem Plätze zwischen acht und zwölf möglich sind. Es wartet eine große Herausforderung auf ihn", ist sich Helmut Bradl, der am Donnerstag dieser Woche seinen 50. Geburtstag feiert, bewusst.