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Weltmeister Bradl: Auftanken in der Heimat
Zwischen Testfahrten und Medienterminen will der frischgebackene Motorrad-Weltmeister in seiner bayerischen Heimat die Akkus wieder aufladen
(Motorsport-Total.com/SID) - Motorrad-Weltmeister Stefan Bradl holt sich die Kraft für seinen Sport am liebsten zu Hause bei seiner Familie und seinen Freunden. "Das ist mein Rückzugspunkt, wo ich mich entspannen kann. Das ist für mich das Wichtigste, weil ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin. Da kann ich immer wieder Kraft und Energie auftanken", sagte Bradl am Rande eines Empfangs in Obergriesbach der Augsburger Allgemeinen.
© motorradrennen.com
Stefan Bradl hatte bisher nur wenig Zeit, seinen WM-Titel zu genießen
Bradl und sein Vater Helmut, der früher selbst Vize-Weltmeister war, stammen aus dem kleinen Ort Zahling rund zwölf Kilometer nordöstlich von Augsburg. Mittlerweile gehört Zahling zur rund 2000 Einwohner zählenden Gemeinde Obergriesbach. Dort durfte sich Bradl am Donnerstag nach seinem Moto2-Titel im Goldenen Buch eintragen, rund 500 Fans feierten gemeinsam mit ihm seinen Erfolg und den bevorstehenden Aufstieg in die Königsklasse MotoGP mit dem Honda-Team LCR.
"Mündlich haben wir uns so weit geeinigt. Ich denke, dass man mich im nächsten Jahr in der MotoGP auf einer Honda sehen wird", sagte Bradl, der sich für den Empfang bedankte: "Das war klasse, die haben sich richtig ins Zeug gelegt. Vielen Dank an die Zahlinger." Viel Zeit zur Erholung hat der 21-Jährige jedoch nicht. Nach einem freien Freitag steht für Bradl am Samstag im ZDF-Sportstudio gleich der nächste Termin an.
In den kommenden "acht bis vierzehn" Tagen soll der Aufstieg in die MotoGP dann endgültig unter Dach und Fach gebracht werden. Nachdem ein möglicher Wechsel in die Königsklasse mit seinem bisherigen Kiefer-Team im Sommer geplatzt war, hatte sich in den letzten Tagen vor allem Honda für den Deutschen stark gemacht und ihm den Test bei LCR ermöglicht. Dabei konnte sich Bradl mit fehlerfreien Runden und schnellen Zeiten nachhaltig in Szene setzen.
