Espargaro startet in Silverstone mit Bestzeit

Pol Espargaro ist auf abtrocknender Piste im ersten Freien Training der Schnellste in Silverstone - Tom Lüthi und Marc Marquez in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Über den Vormittag trocknete der Silverstone-Kurs zunehmend ab. Hatte es in der Früh beim Moto3-Training noch stark geregnet, so kam später die Sonne durch und im ersten Freien Training der Moto2 war der Asphalt nur noch leicht feucht. Dennoch waren die Bedingungen schwierig, da es weiterhin sehr rutschig war. Gegen Trainingsende spritzte kaum noch Gischt von den Reifen hoch und die schnellsten Runden wurden in den letzten Minuten gefahren. Schließlich sicherte sich Pol Espargaro (Kalex) die Bestzeit in 2:23.503 Minuten. Kurz nachdem der Spanier diese Marke aufgestellt hatte, verpasste er in einer Kurve den Bremspunkt und pflügte durch das Kiesbett. Er blieb aber sitzen.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Trotz Ausrutscher setzte sich Pol Espargaro im ersten Training an die Spitze

Sein erster Verfolger war Lokalmatador Bradley Smith (Tech 3), der als Zweiter 0,286 Sekunden Rückstand hatte. Dahinter ging schon eine deutliche Lücke zum Rest des Feldes auf, denn Ricard Cardus (AJR) lag als Dritter bereits über eine Sekunde zurück. Das Marc-VDS-Duo lieferte wieder eine geschlossene Leistung ab. Scott Redding fuhr die viertschnellste Zeit und Mika Kallio die fünftschnellste.

WM-Spitzenreiter Tom Lüthi (Suter) startete mit Platz sechs in das Rennwochenende. Sein Rückstand auf WM-Konkurrent Espargaro betrug 1,665 Sekunden. Marc Marquez (Suter), der dritte WM-Anwärter im Bunde, begann mit der achtbesten Runde. Zwischen Lüthi und dem Vizeweltmeister schob sich Johann Zarco, dessen MotoBi an diesem Wochenende in einer orangen Lackierung gehalten ist. Zarco hat ab diesem Wochenende auch einen Teamkollegen.


Fotos: Moto2 in Silverstone


Der Brasilianer Eric Granado feiert in Silverstone sein WM-Debüt und musste auch gleich einmal zu Boden. Somit reichte es nur für den letzten Platz. In den Top 10 waren noch Mike di Meglio (Speed Up) und Yuki Takahashi (Suter) zu finden. Bei kniffligen Bedingungen ist immer mit Anthony West zu rechen. Der Australier manövrierte die Moriwaki auch diesmal von den Niederungen der Zeitenliste auf den zwölften Platz nach vor.

Ein durchwachsenes Training erlebten die weiteren deutschsprachigen Vertreter. Max Neukirchner (Kalex) belegte mit einem Rückstand von fast fünf Sekunden den 18. Rang. Der Schweizer Randy Krummenacher flog per Highsider von seiner Kalex, blieb aber unverletzt. Da er anschließend nicht mehr fahren konnte, wurde es Position 29. Sein Landsmann Dominique Aegerter (Suter) blieb zwar sitzen, doch er landete nur auf Platz 27.