Elias beim Moto2-Comeback nicht im Spitzenfeld

Ex-Moto2-Weltmeister Toni Elias hatte einen schwierigen Start bei seinem zweiten Anlauf in der mittleren Klasse - Rookie Nicolas Terol noch mit Anpassungsproblemen

(Motorsport-Total.com) - Das Aspar-Team hat sich nach einer schwierigen Saison 2011 neu aufgestellt. Im letzten Moment wurde Aleix Espargaro ins MotoGP-Team verfrachtet, während Toni Elias beim Saisonfinale in Valencia verpflichtet wurde. Dazu holte man Nicolas Terol aus der 125er-Klasse in die Moto2. Auf dem Papier waren die Voraussetzungen positiv: Aspar hat Suter-Material, das in Katar seine Konkurrenzfähigkeit durch Marquez und Lüthi bewiesen hat, und zwei Weltmeister. Trotzdem war von den roten Motorrädern beim Saisonauftakt in Katar weit und breit nichts zu sehen.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Ex-Weltmeister Toni Elias mischte beim Moto2-Comeback nicht an der Spitze mit

Von Startplatz 17 wurde Elias blasser 13. Terol qualifizierte sich nur als 26. und ging schließlich als 23. komplett leer aus. Elias duellierte sich im Rennen lange mit Julian Simon. Sein spanischer Landsmann fuhr im Vorjahr für Aspar und wechselte überraschend zum Blusens-Avintia-Team. Auch Simon ist ein Ex-Weltmeistr und war weit von der Spitze entfernt. Was sagt Elias zu seinem Comeback in der Moto2? "Ich hatte einen sehr guten Start und kam in der ersten Runde in die Top 10. Ich war mir sicher, dass ein guter Start anschließend ein gutes Rennen bedeuten würde."

"Ehrlich gesagt habe ich mir mehr erwartet. Die ersten Runden liefen recht gut, aber dann hatte ich wie im Training zu kämpfen." Speziell in schnellen Kurven hatte Elias keine perfekte Abstimmung. "Ich bin trotzdem positiv, denn diese drei Punkte können später noch sehr nützlich sein. Wir haben alles gegeben und hart gearbeitet. Es war ein hartes Rennen, in dem ich in viele Kämpfe verwickelt war. Gut ist, dass wir Katar mit vielen Informationen verlassen, die wir analysieren können. Ich hoffe, uns gelingt in Jerez ein signifikanter Fortschritt."

Als Elias im Jahr 2010 erster Moto2-Weltmeister der Geschichte wurde, saß er auf einer Moriwaki des Gresini-Teams. Seither haben sich die Motorräder aber stark weiterentwickelt. 2010 stand Elias in Katar mit einer Rundenzeit von 2:01,904 Minuten auf der Pole-Position. Diesmal reichte seine Qualifying-Zeit von 2:01,618 Minuten nur für Startplatz 17. Die Moto2-Spitze ist in Katar seit 2010 um zwei Sekunden schneller geworden.


Fotos: Moto2-Saisonauftakt in Doha


Während Elias ein alter Hase ist, absolvierte Terol sein erstes Moto2-Rennen. Interessant fällt der Vergleich mit Johann Zarco (MotoBI) aus, gegen den der Spanier im Vorjahr um den letzten 125er-WM-Titel gekämpft hat. Während Zarco bei seinem Moto2-Debüt Zwölfter wurde und damit direkt vor Elias landete, kam Terol als 23. über die Linie. "Es war ein schwieriges Debüt. Diese Klasse ist eine andere Welt als die 125er."

"Das Wochenende war nicht einfach, aber ich bin zufrieden, weil uns gute Fortschritte gelungen sind", fasst Terol zusammen. "Ein großer Rückschlag war das Qualifying. Ich hatte kein gutes Gefühl und war weit hinten. Das machte die Sache zusätzlich komplizierter. Ich musste aufholen, aber einmal verpasste ich den Bremspunkt für Kurve eins. Von da an ließ ich es ruhiger angehen und versuchte Erfahrung zu sammeln."

Nicolas Terol

125er-Weltmeister Nicolas Terol muss in der Moto2 noch viel lernen Zoom

"Ich weiß, dass es für mich noch ein langer Weg ist. Wir sind hier um zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass ich mit diesem Team im Rücken früher oder später den Rückstand zur Spitze aufholen kann. Dieses Rennen hilft mir, aus meinen Fehlern zu lernen. Wir müssen die Performance im Qualifying verbessern sowie den Start und die ersten Runden. Trotzdem bin ich zufrieden, weil wir alles gegeben haben."

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