• 18.02.2010 17:49

  • von Roman Wittemeier

Barcelona-Test: Viel Sonne, viele Stürze

Am zweiten Tag der Barcelona-Tests gab es viel Fahrbetrieb und viele Stürze auf der sauberen Bahn - Roberto Rolfo mit Schulterverletzung

(Motorsport-Total.com) - Endlich hatte Petrus ein Einsehen mit den Motorradpiloten der beiden kleinen Klassen. Beim gemeinsamen Test der 125er- und Moto2-Klasse schien am Donnerstag endlich die Sonne vom spanischen Himmel, aber dennoch war nicht alles eitel Sonnenschein. Die Regenfälle der vergangenen Tage hatte die gesamte Gummischicht von der Strecke gespült, reichlich Stürze waren am zweiten Testtag die Folge.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez hatte am Donnerstag Glück im Unglück: Beim Sturz nicht verletzt

Am schlimmsten erwischte es Roberto Rolfo. Der Italiener in Diensten des Moto2-Teams Italtrans STR legte seine Suter MMX in Kurve vier heftig ab und kugelte sich dabei die linke Schulter aus. Rolfo wurde mit seiner schmerzhaften Verletzung sofort in ein Krankenhaus gebracht, erholt sich aber mittlerweile auf dem Hotelzimmer. Fünf weitere Piloten legten sich ab, darunter auch Interwetten-Fahrer Tom Lüthi. Allerdings blieb der Schweizer unverletzt.#w1#

Lüthi konnte sich erst nach der Zeit raubenden Reparatur ab 15:30 Uhr wieder auf die Strecke begeben. Für einen spektakulären Zwischenfall sorgte 125er-Champion Julian Simon direkt vor der Mittagspause. Dem Spanier flog der Motor um die Ohren, Landsmann Marc Marquez rutschte auf dem Öl der Maschine ebenfalls von der Piste. Der neue Teamkollege von Sandro Cortese konnte sich jedoch unverletzt wieder aufrappeln.

Insgesamt sind die Rundenzeiten des heutigen Testtages alles andere als aussagekräftig. Immerhin haben die meisten Teams zunächst an Abstimmung, Geometrie und Standfestigkeit gearbeitet. Für das Protokoll: Die beste Moto2-Runde absolviert Shoya Tomizawa (Technomag-CIP) in 1:49.3 Minuten. Kiefer-Pilot Stefan Bradl sowie die Pons-Mannschaft mit dem deutschen Kalex-Bike führten reine Abstimmungsfahrten durch und platzierten sich entsprechend weiter hinten im inoffiziellen Klassement.

Eine kleine Zeitenjagd war höchsten bei den 125ern zu sehen. Unter anderem tummelten sich am Donnerstag die Saisonfavoriten Nicolas Terol, Bradley Smith, Marc Marquez und Pol Espargaro auf der spanischen Strecke. Am Ende hatte Aspar-Pilot Terol in 1:53.1 Minuten die Nase vorn.

Inoffizielle Moto2-Testzeiten (Top-10):
01. Shoya Tomizawa (CIP) - 1:49.4 Minuten
02. Jules Cluzel (Aspar) - 1:49.6
03. Yonny Hernández (Blusens) - 1:49.6
04. Julian Simon (Aspar) - 1:49.8
05. Yuki Takahashi (Tech 3) - 1:49.8
06. Kenny Noyes (Jack&Jones) - 1:49.9
07. Roberto Rolfo (Italtrans STR) - 1:50.0
08. Claudi Corti (Forward) - 1:50.1
09. Alex Baldolini (Campetella) - 1:50.3
10. Dominique Aegerter (CIP) - 1:50.7
12. Sergio Gadea (Pons-Kalex) - 1:51.0
15. Axel Pons (Pons-Kalex) - 1:51.4
17. Thomas Lüthi (Interwetten) - 1:51.8
20. Stefan Bradl (Kiefer) - 1:52.0

Inoffizielle 125er-Testzeiten:
01. Nicolas Terol (Aspar) - 1:53.2 Minuten
02. Efren Vazquez (Bainet) - 1:53.5
03. Pol Espargaro (Bainet) - 1:53.6
04. Bradley Smith (Aspar) - 1:53.8
05. Esteve Rabat (BQR) - 1:53.9
06. Marc Marquez (Ajo) - 1:54.0
07. Alberto Moncayo (Andalucia) - 1:54.8