• 19.05.2012 19:06

  • von Roman Wittemeier

Nach drei Stunden: Enger Wettstreit an der Spitze

BMW meldet sich an der Spitze des 24-Stunden-Rennens zurück: Nach furioser Startphase geht das Feld nun in den "Normalbetrieb" über

(Motorsport-Total.com) - Nach vielen Zwischenfällen in der ersten Stunde hat sich das Feld beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife nun etwas sortiert. Die Piloten spulen derzeit möglichst konstante Runden ab, schonen die Reifen und versuchen gleichzeitig auch noch Sprit zu sparen. Nach der Kampfphase folgt nun die Taktikphase im Dauerlauf in der Eifel. Nach drei Stunden ist die Pole-Mannschaft von Schubert-BMW nun wieder an der Spitze.

Titel-Bild zur News: Uwe Alzen, Dirk Müller, Jörg Müller

Uwe Alzen, Dirk Müller, Jörg Müller und Dirk Adorf führen das Rennen an

Jörg Müller hatte den BMW Z4 beim Start in Führung halten und sich sogar absetzen können. Nach nur vier Runden jedoch musste der Werkspilot die Box ansteuern. "Es war ein schleichender Plattfuß, verursacht durch ein Trümmerteil im Reifen. Wir haben großes Glück gehabt, denn Jörg konnte das Auto sicher an die Box bringen", sagt Dirk Müller auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Anfangs fiel das Team aufgrund des frühen Stopps zurück.

Mittlerweile hat Dirk Müller den BMW mit der Startnummer 19 wieder an die Spitze gebracht. Aufgrund des veränderten Boxenstopp-Rhythmus wird das Team jedoch in Kürze wieder zurückfallen. Der aktuell zweitplatzierte Z4 von Marc VDS (Leinder/Martin/Palttala) muss ebenfalls in wenigen Minuten wieder zum Service. In Schlagdistanz halten sich unter anderem Graf/Jäger/Roloff/Seyffarth (Rowe-Mercedes), beide SLS von Heico, der Audi von Fässler/Mies/Rast/Stippler und auch der Manthey-Porsche von Lieb/Lietz/Dumas/Luhr.


Fotos: 24-Stunden-Rennen Nürburgring


Andere Teams mussten hingegen teils bereits erhebliche Rückschläge einstecken. Black Falcon ist nach einem Highspeed-Crash von Jeroen Bleekemolen nur noch mit einem SLS im Wettbewerb. Stuck/Stuck/Turner/Rostek verloren nach einem Reifenschaden viele Runden, der Aston Martin ist nun jedoch wieder in Betrieb. Das Schwesterauto von Tomas Enge erlitt einen Schaden an der Antriebswelle. Die Haribo-Corvette (Magnussen/Milner/Westbrook/Keilwitz) muss nach einem Reifenschaden repariert werden. Die Batterie war zertrümmert worden.

Auch der Timbuli-Porsche von Hennerici/Siedler/Seefried/Busch erlitt einen Schaden am Pneu. Nach einem frühen Stopp fuhr man wieder auf gutem Niveau, doch dann gab es beim Überrunden einen Kontakt und weitere Schäden an der Front. Die zahlreichen Reifenschäden kommen vermutlich als Folge des gestrigen Top-40-Qualifyings. Dort hatten viele Teams weiche Pneus für die Zeitenjagd aufziehen lassen. Diese Reifen hielten den Belastungen im Rennen allerdings nicht lange stand.