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  • 27.03.2012 19:19

Neues Qualifying-Format für das 24-Stunden-Rennen

Die Qualifikation zum 24-Stunden-Klassiker auf den Nürburgring geschieht durch Trainingsergebnisse bei VLN und 24-Stunden-Rennen und ein Top-40-Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf um die Startpositionen beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife (19./20. Mai) wird in diesem Jahr noch spannender. In einem spektakulären Einzelzeitfahren werden die 40 schnellsten Teams am Freitagnachmittag die Plätze an der Spitze der ersten Startgruppe unter sich ausmachen. Sie müssen in zwei Runden auf der Nordschleife beweisen, dass sie nicht nur Marathon-Qualitäten sondern auch Sprint-Talente haben.

Titel-Bild zur News:

Beim 24-Stunden-Rennen gibt es in diesem Jahr ein Top-40-Qualifying

Die 40 besten der maximal 190 zugelassenen Teams werden sich im Top-40-Qualifying schon am Freitagnachmittag vor dem eigentlichen Rennen einem direkten Vergleich stellen. Der Prolog dazu beginnt schon Wochen zuvor: Im Rahmen der drei VLN-Läufe vor dem 24-Stunden-Rennen (31. März, 14. April und 28. April) können sich die jeweils zehn Trainingsschnellsten direkt für die vorderen Startreihen beim 24-Stunden-Rennen qualifizieren. Die weiteren Plätze werden dann in den beiden Qualifyings am Donnerstag und Freitag vor dem 24-Stunden-Klassiker vergeben.

"Wir haben lange nach einem spannenden und gleichzeitig fairen Modus gesucht", beschreibt Rennleiter Walter Hornung. "Jetzt haben wir ihn in Zusammenarbeit mit der Sportabteilung des ADAC Nordrhein und der 24-Stunden-Technikkomission gefunden." Im Zehn-Sekunden-Abstand werden die Teams auf eine Aufwärmrunde geschickt, der zwei gezeitete Runden auf der Nordschleife folgen, bei denen es um die Platzierungen geht.

"Es gab schon länger Ideen, den Qualifikationsmodus zu verfeinern", erklärt Hornung. "Im Rahmen von Hintergrundgesprächen im vergangenen Jahr kristallisierte sich dann heraus, dass diese Idee auch bei Teams und Medienvertretern auf offene Ohren stößt." Profitieren werden alle Beteiligten vom Top-40-Qualifying: So sehen die Fans nun noch mehr spannenden Sport, die besten Teams erhalten eine zusätzliche Plattform, um sich zu präsentieren.

Für die Organisatoren bringt das neue Qualifying-Format auch ein Plus an Sicherheit. "Bislang wurden die Qualifyings immer durch die Top-Teams eröffnet, die sich vor der Freigabe des Trainings an der Boxengassenausfahrt stauten", beschreibt der Rennleiter. "Dies wird jetzt entzerrt und entspannt - zumal die bereits für das Top-40-Qualifying feststehenden Teams das Training erst mit 20 Minuten Verzögerung aufnehmen dürfen."

Die Reihenfolge, in der die Fahrzeuge das Top-40-Qualifying aufnehmen, wird übrigens ausgelost. "Die Teilnehmer stehen nach dem zweiten Qualifikationstraining fest - danach gibt es auf der Strecke reichlich Action mit der ADAC 24-Stunden-Classic und dem ersten Rennen der British-GT. Das gibt uns reichlich Zeit, die Startreihenfolge auszulosen", so Hornung.

Das Top-40-Qualifying im Überblick

Qualifikation:
- VLN-Trainingsergebnisse: Die jeweils 10 Trainingsschnellsten der drei VLN-Läufe vor dem 24-Stunden-Rennen 2012 sind direkt qualifiziert.
- eine vorherige Einschreibung ist notwendig und bezieht sich auf die Kombination aus Team, Fahrzeugtyp und Klasse
- 24-Stunden-Trainingsergebnisse: Die bis zum 24-Stunden-Rennen noch nicht vergebenen Top-40-Plätze werden über die Qualifying-Ergebnisse beim 24-Stunden-Rennen bestimmt
- Fahrzeuge, die bereits qualifiziert sind, dürfen die Qualifyings erst 20 Minuten nach Beginn aufnehmen

Ablauf:
- die Startreihenfolge wird am Freitagnachmittag öffentlich ausgelost
- alle 40 Fahrzeuge werden bei Start/Ziel aufgestellt
- der Start der Fahrzeuge erfolgt im Abstand von zehn Sekunden
- nach einer Aufwärmrunde auf der Nordschleife starten die Top-40-Teilnehmer fliegend in zwei Qualifying-Runden
- die so erzielten Zeiten bestimmen die Startreihenfolge für das 24-Stunden-Rennen
- ausgefallene Fahrzeuge werden in die Top-40-Plätze im Losverfahren hinten einsortiert
- beim Start zum Rennen müssen von den teilnehmenden Teams mindestens drei im Top-40-Qualifying genutzte Slicks genutzt werden - reine Qualifying-Reifen werden damit verhindert