• 15.11.2007 12:35

Die Fracht ist da!

Mit vier Tagen Verspätung sind die letzten Teamcontainer in Macau angekommen - Einige Ersatz-Türen und -Hauben sind beschädigt, es fehlen noch Kleinteile

(Motorsport-Total.com/sid) - Mit viertägiger Verspätung haben die Rennställe ihre Werkzeuge und Ersatzteile für das Saisonfinale der Tourenwagen-WM am Sonntag (5.00 und 6.15 Uhr MEZ/live bei 'Eurosport') in Macau erhalten. Am heutigen Donnerstag trafen die sehnlich erwarteten Teile im Fahrerlager ein. Damit konnten die Vorbereitungen auf das mit Spannung erwartete Saisonfinale beginnen, in dem sechs Fahrer Titelchancen besitzen.

Titel-Bild zur News: Fracht in Macau

Mit vier Tagen Verspätung ist der Großteil der Fracht nun angekommen

Wegen der verspäteten Frachtanlieferung musste der Automobil-Weltverband FIA allerdings den Zeitplan für das Wochenende verändern. Der ursprünglich für heute vorgesehene Test wurde auf morgen verschoben. Die beiden freien Trainingssitzungen und das Qualifying sollen nun am Samstag, der eigentlich nur den sieben Rahmen-Rennserien vorbehalten war, durchgeführt werden. Damit scheint die drohende Absage der beiden Sprintrennen am Sonntag endgültig vom Tisch zu sein.#w1#

Genaue Gründe wurden noch nicht genannt

Einen genauen Grund für die Probleme beim Transport nannte die FIA bisher nicht. Die am 12. Oktober in Genua verschifften Container, in denen sich auch die Reifen aller WM-Teilnehmer befanden, wurden auf dem Seeweg in die frühere portugiesische Kronkolonie in China bereits irrtümlich in Singapur ausgeladen. Als dieser Fehler auffiel, war es für eine weitere Seefracht bereits zu spät. Deshalb wurden insgesamt 90 Tonnen Material auf 29 Paletten umgepackt und per Flugzeug nach Macau transportiert.

Laut Aussage einiger Teammanager fehlen immer noch einige Kleinteile, die man aber verschmerzen kann. Ärgerlich sind dagegen beschädigte Ersatz-Blechteile wie Türen und Hauben, die bei der unplanmäßigen Reise zum Teil arg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Betroffen waren neben dem BMW Schnitzer-Team aus Freilassing noch vier weitere Mannschaften, darunter das Seat-Werksteam und die werksunterstützte Truppe von Ex-Weltmeister Roberto Ravaglia, der einen BMW 320si für den beinamputierten Italiener Alessandro Zanardi einsetzt.

Das in einem zweiten Rutsch von Antwerpen verschiffte Equipment der übrigen Teams war ebenso unversehrt im Spielerparadies Macau angekommen wie die Rennautos, die in einer gesonderten Fracht nach Hongkong geflogen worden waren.