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Watkins Glen Test: Drei Sekunden unter Streckenrekord!
Die IndyCars sind am Montag nach Watkins Glen zurückgekehrt: Fünf Fahrzeuge testeten für das Rennen im September - Neuer Belag ermöglicht Rekordzeiten
(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal in sechs Jahren sind wieder IndyCars auf Watkins Glen International gefahren, als fünf Fahrer einen Test im Hinblick auf das Rennen im September absolvierten. Das Event auf der legendären Strecke ersetzt am 4. September das geplante Straßenrennen in Boston, das wegen mehrerer politischer Hürden abgesagt werden musste. Watkins Glen hat jüngst eine neue Asphaltdecke erhalten, sodass die Testfahrten wichtig für den Reifenlieferanten Firestone waren. Durch einen Regenschauer konnten sowohl Trocken- als auch Regenreifen getestet werden.
© IndyCar
Der neue Streckenbelag in Watkins Glen kommt bei den Fahrern gut an Zoom
Tabellenführer Simon Pagenaud und James Hinchcliffe wurden mit Reifentests beauftragt. Scott Dixon, der frisch von seinem zweiten Platz in der GTE-Pro-Klasse in Le Mans am Tag zuvor zurückkam, Helio Castroneves und Alexander Rossi führten generelle Testfahrten durch. Offizielle Zeiten wurden nicht herausgegeben, aber die Pace war weit schneller als der Streckenrekord von 1:28.132 Minuten, der von Ryan Briscoe im Jahr 2009 aufgestellt wurde. (Watkins Glen zurück im Kalender)
"Speziell mit dem neuen Asphalt hat die Strecke unglaublichen Grip und ist unglaublich schnell. Das wird ein großer Spaß, hier Rennen zu fahren", sagt Hinchcliffe. "Es wird physisch unglaublich hart werden. Man hat ein paar Geraden, um sich auszuruhen. Das hilft, aber man hat auch einige unglaublich hohe G-Kräfte in schnellen Kurven - und davon gibt es eine Menge. Bis auf Kurve neun sind alle Kurven hier richtig schnell. Das macht einen echt fertig. Es werden neue Rekorde fallen. Das Auto wäre dazu auch mit dem alten Asphalt schon in der Lage. Aber so wie es ist, dürfte es im Qualifying richtig schnell werden."
Für Pagenaud war es der erste Eindruck vom ehemaligen Formel-1-Kurs. "Es ist eine schöne Strecke und die Umgebung ist ebenfalls toll", sagt der Franzose. "Man braucht hier viel Herz. Mit dem Aerokit, das wird hier fahren, hat das Auto jede Menge Abtrieb. Pagenaud zufolge waren die Autos drei Sekunden schneller als der alte Streckenrekord, der noch mit der alten Fahrzeuggeneration erzielt worden war. "Es wird ein sehr langes Rennen wegen der G-Kräfte und der schweren Lenkung werden", sagt Pagenaud. "Man muss fit sein. Das wird eine Herausforderung für jeden von uns."
Dixon hat die besten Statistiken in Watkins Glen aufzuweisen, nachdem er von 2005 bis 2007 drei Rennen in Folge gewonnen hat. "Die Strecke hat sich definitiv mit dem neuen Belag verändert", sagt er. "Das Karussell geht jetzt voll und einige andere Kurven beinahe. Physisch ist es viel härter als das, was wir in der Vergangenheit hatten, aber ich denke, dass der Asphalt das Racing gut werden lässt. Selbst neben der Ideallinie gibt es viel Grip, sodass man verschiedene Möglichkeiten für Überholmanöver hat. Ich denke, man muss das Auto gut ausbalancieren, speziell auf der Gegengeraden durch die Bus Stop."
