Sebring: Ganassi vorne - Barrichello Dritter

(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag übernahm die zweite Testgruppe das Ruder auf der Kurzanbindung des Sebring International Raceway und wenig überraschend hatte am Ende das Ganassi-Team die Nase vorne: Scott Dixon holte sich in 51.793 Sekunden nicht nur die Tagesbestzeit, sondern auch die absolute Bestmarke der bisherigen Sebring-Woche. Dixon war um 0.348 Sekunden schneller als Penske-Pilot Helio Castroneves am Dienstag.

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Scott Dixon (Ganassi-Honda) fuhr in Sebring eine superstarke Bestzeit

Zweiter wurde sein Ganassi-Teamkollege Dario Franchitti (52.140). Dixons Fabelzeit wurde dabei bereits auf seiner zweiten fliegenden Runde zur Realität: "Das war nicht schlecht", kommentierte der Neuseeländer. "Am Vormittag kamen wir nicht besonders viel zum Fahren, weil wir viele Änderungen vornahmen. Am Nachmittag haben wir dann das normale Test-Programm abgespult und gelangten nicht mehr auf die Zeit des Vormittags."

Ähnlich gab sich auch Franchitti, der aufgrund von letzten Cockpitanpassungen erst am Nachmittag ernsthaft ins Geschehen eingriff: "Es geht ums Lernen und die dazugehörigen Daten, wenn du etwas am Auto veränderst. Wie ist dann das Resultat und wie fühlt es sich an? Und natürlich um die Unterschiede, denn mit dem alten Auto wussten wir ziemlich genau, was wir tun." Zwei Ganassi-Honda hatten also die Nase vorne.

Der beste Chevy-Pilot war Neuzugang Rubens Barrichello (KV; 52.223) als Dritter. "Ich bin heute das zweite Mal in Sebring gefahren und das hat mir bewiesen, dass ich nicht von Null starten musste", sagte der Brasilianer. "Es fühlt sich gut an, ich kenne die Strecke und ich kann schnell unterwegs sein." Barrichello war dabei um einen Wimpernschlag schneller als Mike Conway im Foyt-Honda. Fünfter wurde Takuma Sato im Rahal-Honda.

Bester Lotus-Pilot war Oriol Servia (Dreyer and Reinbold), dem rund 1,5 Sekunden auf die Tagesbestzeit fehlten. Auch Katherine Legge kam im Dragon-Lotus am Nachmittag endlich zum Fahren und spulte immerhin 40 Runden ab: "Danach habe ich mich sehr wohl gefühlt, es geht voran", sagte die Britin. Alex Tagliani im Herta-Lotus konnte nur eine Runde drehen: Dort hatte man hartnäckige Probleme mit dem Drive-by-Wire-System am Gaspedal.

Ana Beatriz (13.; 54.148) testete am Donnerstag außerplanmäßig den Andretti-Chevrolet von James Hinchcliffe ohne jedoch weitere Ambitionen auf dieses Cockpit zu haben. Am Freitag soll nun auch Sebastien Bourdais im Dragon-Lotus Platz nehmen. Der Franzose wird die Vormittagseinheit fahren, am Nachmittag übernimmt dann wieder Katherine Legge.

Die Testzeiten vom Donnerstag:

01. 9 Scott Dixon (Ganassi-Honda) - 51.793 Sekunden
02. 10 Dario Franchitti (Ganassi-Honda) - 52.140
03. 8 Rubens Barrichello (KV-Chevrolet) - 52.223
04. 14 Mike Conway (Foyt-Honda) - 52.223
05. 15 Takuma Sato (Rahal-Honda) - 52.411
06. 38 Graham Rahal (Ganassi-Honda) - 52.496
07. 5 Ernesto Viso (KV-Chevrolet) - 52.632
08. 4 J.R. Hildebrand (Panther-Chevrolet) - 52.687
09. 83 Charlie Kimball (Ganassi-Honda) - 52.934
10. 11 Tony Kanaan (KV-Chevrolet) - 53.201
11. 67 Josef Newgarden (Fisher-Honda) 52.201
12. 22 Oriol Servia (Dreyer/Reinbold-Lotus) - 53.348
13. 27 Ana Beatriz (Andretti-Chevrolet) - 54.148
14. 6 Katherine Legge (Dragon-Lotus) - 54.592
15. 20 Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet) - 54.649
16. 98 Alex Tagliani (BHA-Lotus) - 56.077