IMSA erlaubt Abweichungen vom LMP2-Reglement

In der IMSA-Serie eingesetzte LMP2-Autos dürfen von der FIA-Homologation abweichen, damit sie im Kampf gegen die DPi-Boliden bestehen können

(Motorsport-Total.com) - Die IMSA-Serie kommt Teams entgegen, die 2017 wie Rebellion neue LMP2-Autos in der Serie einsetzen wollen. Bei den Starts in Nordamerika dürfen die LMP2-Fahrzeuge in bestimmten Punkten von der Homologation des Automobil-Weltverbands FIA und des Le-Mans-Veranstalters ACO abweichen, damit sie im Kampf gegen die DPi-Boliden aus der IMSA-Serie mithalten können.

Titel-Bild zur News: Spencer Pigot

Die IMSa will einen fairen Wettbewerb zwischen DPi und LMP2 Zoom

"Wir brauchen Autos, die auf gleichem Niveau fahren", begründet Mark Raffauf, Renndirektor der IMSA gegenüber 'Sportcar365' den Schritt. Das neue LMP2-Reglement erlaubt aus Kostengründen nur eine Einstellung für das Motormanagement und die Traktionskontrolle. Auch die Getriebeübersetzung darf nicht verändert werden. Unter diesen Voraussetzungen sei auf den Rennstrecken der IMSA-Serie aber kein fairer Wettbewerb von LMP2-Autos gegen DPis möglich, meint Raffauf.

"Eine Einstellung für die Motorsteuerung und Traktionskontrolle für vier verschiedene Autos mit weltweit drei unterschiedlichen Reifenherstellern? Keiner im Fahrerlager weiß, wie das funktionieren soll", so Raffauf. "Privatiers oder Leute mit Geld wie Rebellion werden sich nicht für dieses Programm entscheiden, wenn sie nicht die Chance haben, konkurrenzfähig zu sein. Und mit einem Standard-LMP2-Auto würden sie auf einigen Rennstrecken nicht konkurrenzfähig sein."

Neben den Freiheiten beim Getriebe und den Motoreinstellungen sollen je nach Rennstrecke auch weitere Veränderungen möglich sein. So sei in Long Beach eine Veränderung der Lenkübersetzung möglich, damit die LMP2-Autos um die enge Haarnadelkurve kommen. Im Gegensatz zu den technisch verwandten DPi-Autos sollen die LMP2-Fahrzeuge aber mit den vom ACO homologierten Stoßdämpfern und Bremsen fahren.