• 18.04.2010 14:53

  • von Stefan Ziegler

Matech-Team bejubelt Auftaktsieg

Romain Grosjean und Thomas Mutsch boten beim Saisonauftakt der GT1-WM eine tolle Show und sicherten sich souverän den Premierenerfolg

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich das Matech-Team den Saisonauftakt der GT1-WM vorgestellt: Im Hauptrennen von Abu Dhabi war gegen Romain Grosjean und Thomas Mutsch kein Kraut gewachsen. Das Ford-Duo lieferte eine runde Leistung ab und lief niemals Gefahr, die Spitzenposition zu verlieren. Während Mutsch den ersten Rang zunächst gut verteidigte, machte Grosjean den Triumph schließlich vollkommen perfekt.

Titel-Bild zur News: Thomas Mutsch, Romain Grosjean

Romain Grosjean und Thomas Mutsch sind die ersten Sieger der GT1-WM

Sobald der Franzose, der am Samstag zudem seinen 24. Geburtstag feiern durfte, sich hinter das Steuer seines GT1-Rennwagens geklemmt hatte, gab es kein Halten mehr für das Matech-Team: Grosjean umrundete den Yas Marina Circuit bis zu zwei Sekunden schneller (!) als seine direkten Verfolger, die das Ziel letztendlich über 20 Sekunden nach dem früheren Formel-1-Piloten sahen.#w1#

Entsprechend positiv beurteilt das erfolgreiche Matech-Gespann den Renneinstand in der neuen GT1-WM: "Thomas hat fantastische Arbeit geleistet. Er wusste genau, was er zu tun hatte. Das Team war ebenfalls klasse", kommentiert Grosjean das Abschneiden seines Ford-Rennstalls und fügt an: "Wir dürfen sehr zufrieden sein mit dem Sieg im ersten WM-Rennen. Vielen Dank an alle Beteiligten."


Fotos: FIA-GT1-WM in Abu Dhabi


"Das Hauptziel des Teams war, im zweiten Stint eine freie Strecke und frische Reifen zu haben. Die Pneus haben die zweite Rennhälfte prompt gut überstanden", meint Grosjean rückblickend. "Unsere Gedanken gelten aber auch Natacha. Einen Teil dieses Sieges möchte ich ihr widmen, denn sie hatte am Samstag sehr viel Pech, wenn man das so sagen kann", so der französische GT1-Rennfahrer.

Stallgefährte Mutsch, der mit einem ausgezeichneten Start den Grundstein für den späteren Sieg gelegt hatte, ist ebenfalls überaus positiv gestimmt: "Das Team hat großartige Arbeit geleistet", findet der Deutsche. "Im Winter haben sie sehr hart geschuftet. Oftmals waren sie bis nach Mitternacht zugange. Die Mechaniker und unsere Ingenieure waren in Topform. Ihnen muss man gratulieren."

"Ohne sie wäre das alles nicht passiert", erklärt Mutsch. "Seit dem Ende der vergangenen Saison haben sie rastlos daran gearbeitet, das neue Auto aufzubauen und zu entwickeln." Nur deswegen hatte Mutsch die Konkurrenz anfangs so gut im Griff - und das auf alten Reifen: "Ich denke, wir waren eines der wenigen Teams, die sich für eine solche Strategie entschieden haben", so der Ford-Pilot.

"Diese Reifen hatten bereits über eine halbe Stunde auf dem Buckel", erläutert Mutsch, der sich damit erfolgreich gegen Vitaphone-Fahrer Andrea Bertolini und Phoenix-Pilot Andreas Zuber zur Wehr setzte. "Da verlief alles sehr fair", berichtet Mutsch und fügt abschließend hinzu: "Nur so kam ich am Ende mit meinen Reifen aus." Der Rest ist seit einigen Stunden schon GT1-Geschichte...