• 23.05.2010 17:04

  • von Roman Wittemeier

Brünn: Grosjean/Mutsch feiern zweiten Saisonsieg

Das Matech-Duo Romain Grosjean und Thomas Mutsch staubt beim dritten Saisonwochenende der GT1-WM ab: Sieg vor Enge/Turner und Krumm/Dumbreck

(Motorsport-Total.com) - Nur einen Tag nach dem Erfolg von Vitaphone im Qualifikationsrennen in Brünn mussten Bartels/Bertolini die Führung in der Gesamtwertung wieder abgeben. Romain Grosjean und Thomas Mutsch fuhren im Ford GT von Matech zum zweiten Saisonsieg und setzten sich somit wieder an die Spitze des Klassements. Das Siegerduo konnte die Verwirrung beim Pflichtstopp am besten nutzen und sich so in Führung setzen.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean und Thomas Mutsch feiern in Brünn den zweiten GT1-Sieg

Zu Beginn des Rennens sah es erneut nach einem Maserati-Sieg für Michael Bartels und Andrea Bertolini aus. Die beiden konnten sich beim Start in Führung schieben, fielen jedoch später erst einmal zurück. Bertolini war nach dem Restart nach einer Gelbphase zu beherzt zur Sache gegangen und wurde mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Später kämpfte sich Bartels wenigstens wieder auf Rang fünf nach vorne.#w1#

Während der erste Vitaphone-Maserati im Schlamassel steckte, konnten Ramos/Bernoldi im Schwesterauto die Spitze übernehmen. Dahinter reihten sich Dumbreck/Krumm im Sumo-Nissan und die sensationellen Lamborghini-Piloten Schwager/Pastorelli ein. Der später siegreiche Ford GT lag zu diesem Zeitpunkt weiter zurück.

Romain Grosjean war beim Start nicht von der Stelle gekommen und von Platz sechs bis auf Rang 16 zurückgefallen. Anschließend kämpfte sich der frühere formel-1-Pilot beherzt durchs Feld. Dann die entscheidende Szene: Pünktlich zur Öffnung des Boxenstoppfensters kam das Safety-Car heraus. Matech reagierte im anschließenden Chaos in der Boxengasse am besten.


Fotos: FIA-GT1-WM in Brünn


Die schweizerische Mannschaft fertigte die Abu-Dhabi-Sieger am schnellsten ab und schickte sie sensationell in Führung wieder auf die tschechische Piste. Dahinter konnten Enge/Turner im AMR-Aston und Krumm/Dumbreck die Plätze zwei und drei sichern. In dieser Reihenfolge ging es schließlich ins Ziel. Für Corvette gab es unterdessen wenig zu holen. Einzig Rosina/Hennerici holten als Achte einige Zähler. Stefan Mücke blieb mit seinem Aston Martin glücklos.

Erleichterung herrscht bei Karl Wendlinger. Der Österreicher konnte gemeinsam mit Henri Moser im SRT-Nissan auf Platz zehn den ersten Punkt ergattern. "Natürlich freut es mich, dass wir endlich in die Punkte gefahren sind. Wichtiger ist aber, dass wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben - damit ist Licht am Horizont. Um an die Spitze zu kommen, müssen wir jetzt die sechswöchige Pause optimal nutzen, um die gesammelte Erfahrung punkto Setup auch umsetzen zu können", so Wendlinger.