Bartels/Buurman triumphieren im Championship-Race

(Motorsport-Total.com) - Michael Bartels und Yelmer Buurman haben das Championship-Rennen auf dem Slovakiaring gewonnen. Mit dem vollen Erfolg übernehmen sie auch die WM-Führung. Der Schlüssel zum Erfolg war ein perfekter Boxenstopp der Vita4One-Mannschaft, die den BMW weit vor dem Hexis-McLaren von Frederic Makowiecki und Stef Dusseldorp wieder auf die Strecke schickte. Der McLaren musste sich als Zweiter geschlagen geben. Das Podium komplettierte die Münnich-Mannschaft. Marc Basseng und Markus Winkelhock setzten sich gegen den AF-Corse Ferrari durch und durften Champagner verspritzen.

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Michael Bartels/Yelmer Buurman übernahmen mit dem Sieg die WM-Führung

Am Himmel war es zwar bewölkt, doch die es regnete im Gegensatz zum Vortag nicht. Am Vormittag war das Warmup nass und Makowiecki/Dusseldorp waren die Schnellsten. Beim fliegenden Start nutzte Filip Salaquarda seine Pole-Position und ging in Führung. Dahinter reihte sich Winkelhock im Mercedes und der Ford GT ein. Milos Pavlovic war wie zuletzt in Navarra sehr gut gestartet. Tomas Enge, der von Platz zwei startete, fiel mit seinem Lamborghini auf Position vier zurück. In der zweiten Runde griff Enge in Kurve drei Pavlovic an. Es kam zu einer Berührung und beide steuerten in langsamer Fahrt die Box an.

Von diesem Vorfall profitierte Makowiecki, der auf Rang drei gespült wurde. Der Franzose setzte im Trockenen wieder den Speed des McLaren MP4-12C um und machte Jagd auf Winkelhock. Problemlos überholte er den Mercedes des Deutschen und war bereits Zweiter. Makowiecki war der schnellste Fahrer auf der Strecke und übte in der Anfangsphase Druck auf den führenden Salaquarda aus.

Winkelhock und Buurman mischten aber ebenfalls kräftig an der Spitze mit und vier Fahrer kämpfen um die Führung. In einem engen Duell setzte sich Makowiecki gegen Salaquarda durch und übernahm die Führung. Gleichzeitig schnappte sich dahinter Buurman den Mercedes und wenige Kurven darauf auch den Ferrari. Somit führte Makowiecki vor Buurman, Salaquarda und Winkelhock. Der Rest des Feldes lag zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Sekunden zurück.

Als sich das Boxenstoppfenster öffnete, kamen zunächst einige Fahrer aus dem Mittelfeld zum Fahrerwechsel. An der Spitze war das Duo Makowiecki und Buurman davon gefahren. Salaquarda kam als Erster aus der Spitzegruppe an die Box und der Tscheche übergab den Ferrari an Toni Vilander. Eine Runde davor hatte Winkelhock bereits die Box besucht und Basseng saß nun am Steuer des Mercedes. Die Münnich-Mannschaft war beim Service schneller und als Vilander zurück auf die Strecke fuhr, war Basseng Dritter.

Entscheidung beim Boxenstopp

Die Entscheidung um den Sieg fiel beim Boxenstopp. Buurman bog eine Runde später als Makowiecki an die Box und als Bartels losfuhr, hatte der Deutsche einen großen Vorsprung auf Dusseldorp, der zusätzlich in der Box von einem Porsche aufgehalten wurde und weitere Zeit verlor. Bartels hatte für die Schlussphase einen komfortablen Vorsprung von sieben Sekunden auf den McLaren von Dusseldorp.

Weitere drei Sekunden dahinter fuhr Basseng auf Platz drei. Vilander war im Ferrari Vierter. Um Platz fünf herrschte ein enger Dreikampf zwischen Nikolaus Mayr-Melnhof (BMW) und dem Audi-Duo Frank Stippler und Laurens Vanthoor. Der Österreicher konnte die beiden R8 aber nicht hinter sich halten. Es entwickelten sich bis zum Rennende spannende Duelle.

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Das Podium komplettierten ein Hexis-McLaren und ein Münnich-Mercedes Zoom

An der Spitze war alles klar. Bartels verwaltete mit all seiner Routine den Vorsprung und fuhr den Sieg sicher ins Ziel. Es war in diesem Jahr der erste Triumph in einem Championship-Rennen für Bartels/Buurman, nachdem sie bereits das Qualifying-Rennen in Zolder gewonnen haben. McLaren konnte den Speed des MP4-12C nicht in einen Sieg ummünzen und Makowiecki/Dusseldorp mussten sich mit Platz zwei zufrieden geben.

Die Münnich-Mannschaft durfte sich dank Basseng/Winkelhock über einen weiteren Podestplatz freuen. Vilander sah in der Schlussphase keine Chance mehr auf den Sieg, nahm Tempo heraus und fuhr den vierten Platz nach Hause. Das WRT-Audi-Team belegte die Plätze fünf (Stippler/Jarvis) und sechs (Ortelli/Vanthoor). Mayr-Melnhof, der sich das Cockpit mit seinem österreichischen Landsmann Mathias Lauda teilt, musste die beiden Audi ziehen lassen und brachte den zweiten BMW des Vita4One-Teams auf Platz sechs ins Ziel.

Für Porsche war die Slowakei keine Reise wert. Matt Halliday/Mike Parisy wurden Siebte. Ihre Teamkollegen Benjamin Lariche/Andreas Zuber nahmen nach den technischen Problemen des Vortages nicht am Championship-Rennen teil. Die Top 10 komplettierten Enzo Ide/Francesco Castellacci (Ferrari) und Nicky Pastorelli/Thomas Jäger im zweiten Münnich-Mercedes.

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Beide Lamborghini des Reiters-Teams wurden vom Pech getroffen Zoom

Nach dem Ausfall von Enge schlug das Pech auch am zweiten Reiter Lamborghini zu. Es gab einen Reifenschaden, weshalb für Darryl O'Young und Stefan Rosina nicht mehr als Platz elf drin war. Cressoni brachte den angeschlagenen Ford noch als Zwölfter ins Ziel. Das nächste Rennen findet am 8. Juli in Portimao statt.