• 09.07.2010 20:36

  • von Britta Weddige

Vietoris: "Mission erfüllt"

Christian Vietoris schuf sich als Dritter in der Qualifikation eine gute Basis, um trotz Strafversetzung ein erfolgreiches GP2-Wochenende in Silverstone zu haben

(Motorsport-Total.com) - Christian Vietoris war voller Zuversicht zum GP2-Wochenende nach Silverstone gereist. Nachdem er in den ersten Saisonrennen vom Pech verfolgt war, will er in Großbrittanien die Wende einläuten. Und bisher scheint sein Optimismus nicht unbegründet zu sein. Bereits im Freien Training am heutigen Freitagvormittag fuhr Vietoris die fünftschnellste Zeit.

Titel-Bild zur News: Christian Vietoris

Christian Vietoris hat Teil eins seines Plans für Silverstone schon umgesetzt

Allerdings hat Vietoris in Silverstone ein Handikap im Gepäck: Wegen des Startunfalls in Valencia wird er in der Startaufstellung für das Hauptrennen um zehn Plätze nach hinten strafversetzt. Also lautete die Vorgabe für das heutige Qualifying, sich möglichst ganz vorn einzureihen, um den Schaden irgendwie zu begrenzen und in der Startaufstellung dennoch nah an den Top 8 zu stehen. Denn Vietoris' Plan ist, im Hauptrennen in die Top 8 zu fahren und daraus im Sprintrennen einen Podestplatz zu machen. Damit würde der Racing-Engineering-Pilot das Bestmögliche aus seiner Strafversetzung machen.#w1#

Und bisher ging der Plan auch auf. Vietoris fuhr im Qualifying die drittschnellste Zeit hinter Jules Bianchi und Pastor Maldonado. Dazu nutzte er vier Minuten vor Schluss den Umstand, dass er eine freie Strecke vor sich hatte. Da auch der Neuntschnellste Alberto Valeria nach hinten versetzt wird, wird Vietoris damit von Startpatz zwölf aus ins morgige Hauptrennen gehen.

"Mission erfüllt", bilanziert Vietoris. "Unter diesen Umständen war es bisher ein guter Start ins Wochenende. Das Freie Training ist sehr gut gelaufen, es war aber noch Luft nach oben. Im Qualifying hat alles zusammengepasst und wir hatten schließlich eine problemlose Runde ohne Verkehr. Ich bin die drittschnellste Zeit gefahren. Und es ist zwar schade, dass ich die Strafe habe, aber ich denke, dass Startplatz zwölf nicht schlecht ist. Morgen ist sehr viel möglich und mein Ziel ist, in die Punkte zu fahren. Damit würde ich an der Spitze in das Sprintrennen am Sonntag starten."