• 09.07.2013 20:36

Russian Time ohne Rennglück auf dem Nürburgring

Das Oscherslebener Team Russian Time konnte beim Heimspiel auf dem Nürburgring nicht an die Erfolge vergangener Rennen anknüpfen

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Nürburgring hatte das Team Russian Time ein schweres Wochenende, war aber nicht unzufrieden. "Ganz glücklich dürfen wir nach den Rennen ganz bestimmt nicht sein", so Timo Rumpfkeil, dessen Oscherslebener Mannschaft vom Team Motopark die Einsätze von Russian Time in der GP2 durchführt. "Aber, man darf nicht vergessen, dass wir nach wie vor sowohl in der Fahrerwertung als auch Teamwertung auf Platz drei liegen und wir werden weiter daran arbeiten den positiven Aufwärtstrend fortzusetzen."

Titel-Bild zur News: Sam Bird

Auch die Werbung für die Rettung des Rings nützte Russian Time in der Eifel nichts Zoom

Leider konnte man auf dem 5,148 Kilometer langen GP-Kurs in der Eifel diesmal nicht so wie sonst im Qualifying dominieren. "Unser schlechtes Zeittraining hat uns sicherlich viel gekostet", erklärt Rumpfkeil. Dabei hatten beide Piloten das Problem, dass genau in ihrer schnellsten Runde viel Verkehr herrschte und man dadurch nur Platz neun (Sam Bird) und Platz zehn (Tom Dillmann) erreichte. Dazu kam noch, dass der Dallara von Dillmann ein schleichendes Elektronikproblem hatte. "Dementsprechend war das ganz bestimmt keine gute Ausgangsposition."

Rennen eins wurde am Samstag über 34 Runden bei bestem Sommerwetter ausgetragen. Sowohl der Engländer Sam Bird als auch der Franzose Tom Dillmann hatten einen guten Start. Dann jedoch kam eine Safety-Car-Phase und Bird wurde dabei von vier Autos überholt. Eine Bestrafung erfolgte nicht und das Rennen des Siegers von Silverstone war zerstört. Mehr als Platz 13 war nicht mehr möglich. Für Dillmann lief es zunächst gut, bis beim Losfahren beim Boxenstopp die Elektronik das Auto abgestellt hatte. Dieser Zeitverlust warf ihn von Platz zwei bis auf Rang acht zurück.


Fotos: Russian Time, GP2-Serie am Nürburgring


Beim Sprint am Sonntag über 24 Runden waren beide Russian-Time-Piloten abermals gut unterwegs. Doch erneut traten Elektronik-Probleme beim Fahrzeug von Dillmann auf und er musste das Rennen beenden. Und auch für Sam Bird sollte es in der Eifel kein gutes Ende nehmen. Er lag schon auf Rang fünf, bis ihm Robin Frijns ins Auto fuhr und der Brite mit beschädigtem Chassis nicht mehr als Platz acht erreichte.

Das Fazit von Timo Rumpfkeil blieb aber professionell: "Man darf nicht vergessen, dass wir im ersten Jahr in der GP2 unterwegs sind. Der Erfahrungsrückstand hat uns hier am Nürburgring sicherlich etwas gekostet. Aber wir kämpfen weiter!" Der nächste Lauf findet vom 26. bis 28. Juli 2013 auf dem ungarischen Hungaroring statt.