Jeder zweite Formel-1-Fahrer kommt aus der GP2

Stolze Bilanz: Nachdem Witali Petrow von Caterham verpflichtet wurde, besteht das halbe Fahrerfeld der Formel 1 2012 aus ehemaligen GP2-Piloten

(Motorsport-Total.com) - Als Caterham am vergangenen Freitag die Verpflichtung von Witali Petrow bekannt gab, wurde nebenbei auch ein Meilenstein für die GP2-Serie markiert. Nachdem der Russe Jarno Trulli ersetzt, werden 2012 zwölf ehemalige GP2-Fahrer in der Formel 1 fahren. Bei insgesamt 24 Piloten eine Quote von 50 Prozent und eine stolze Bilanz für die Nachwuchsserie.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow ist der zwölfte GP2-Fahrer im Starterfeld der Formel 1 im Jahr 2012

Die GP2 war 2005 als Nachfolger der Formel 3000 gegründet wurden und hat sich seitdem als wichtigste Nachwuchsserie der Formel 1 etabliert. Schon die beiden Titelrivalen des Premierenjahrs, Nico Rosberg und Heikki Kovalainen, erhielten im Anschluss einen Fromel-1-Vertrag und sind mittlerweile erfahrene Grand-Prix-Piloten. Ein Jahr später dominierte ein gewisser Lewis Hamilton die GP2-Saison 2006. Wie seine Karriere weiter ging, dürfte hinreichend bekannt sein.

Vor allem für die Meister der GP2, zu denen mit Nico Rosberg, Timo Glock und Nico Hülkenberg auch drei Deutsche zählen, war der Titel in der Regel gelichbedeutend mit einem Cockpit in der Formel 1. Einzige Ausnahme ist in dieser Beziehung Giorgio Pantano, der bei seinem Titelgewinn 2008 allerdings schon 29 Jahre alt war und der zuvor in der Saison 2004 im Jordan kaum überzeugen konnte. Insgesamt haben bis heute 51 frühere GP2-Fahrer ein Formel-1-Auto gefahren.

Von Anfang an hatte die GP2 eine starke Bindung an die Formel 1, die im Laufe der Jahre intensiviert wurde. So fährt sie seit dem vergangenen Jahr auf den gleichen Reifen, 2012 stehen den GP2-Fahrer nach dem Vorbild der Formel 1 erstmals zwei unterschiedliche Mischungen zur Verfügung. Dazu tauchen nach der Einstellung der Asienserie mit Sepang, Bahrain und Singapur drei Überseestationen der Formel 1 im GP2-Kalender auf.