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Palmer möchte mit iSport an die GP2-Spitze

Jolyon Palmer möchte sich bei iSport in seiner zweiten GP2-Saison deutlich steigern - Teamkollege Marcus Ericsson ist sein Maßstab

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Jolyon Palmer im Jahr 2010 Vize-Meister der Formel 2 geworden war, musste er im vergangenen Jahr die Erfahrung machen, dass die Trauben in der GP2 deutlich höher hängen. In seiner Rookie-Saison, die der 20-Jährige für Arden bestritt, konnte er keine zählbaren Resultate vorweisen. Zwei neunte Plätze standen als beste Ergebnisse zu Buche, Punkte blieben dem Briten verwehrt. Erst beim nicht zur Meisterschaft zählenden GP2-Finale in Abu Dhabi, dort im Cockpit von Addax, überzeugte er mit den Plätzen drei und vier.

Titel-Bild zur News: Jolyon Palmer

Jolyon Palmer möchte in seiner zweiten GP2-Saison regelmäßig aufs Podium fahren

Dementsprechend gemischt fällt auch das Fazit seiner Premierensaison in der Nachwuchsklasse aus: "Die Resultate in meinem ersten Jahr waren durchwachsen", sagt Palmer am Wochenende im Rahmen der "Autosport-International-Show" in Birmingham. Allerdings gab er auch zu bedenken, dass das Trainingsformat für Neueinsteiger äußerst problematisch sei: "Du bist nur eine halbe Stunde lang auf der Strecke, und dann gehst du direkt mit neuen Reifen ins Qualifying."

Aus diesem Grund hatte der Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers Jonathan Palmer auch nicht mit großen Erfolgen im ersten Jahr gerechnet, sondern sein Engagement in der GP2 längerfristig geplant. "Es war von Anfang an ein Zwei- oder Dreijahresprogramm geplant. Das ist nun mein zweites Jahr, und ich bin froh, bei iSport zu sein. Sie haben einige Fahrer wie Glock und Bruno Senna in die Formel 1 gebracht, standen im vergangenen Jahr einige Male auf dem Podium und haben ein Team guter Ingenieure."

Mit insgesamt 20 Siegen gehört iSport zu den erfolgreichsten Teams in der Geschichte der GP2. Neben dem Potenzial des Teams war auch Teamkollege Marcus Ericsson ein Argument für den Wechsel zu iSport. Der Schwede geht in seine dritte GP2-Saison und stellt für Palmer einen wichtigen Orientierungspunkt dar. "Wegen der kurzen Trainingszeit brauchst du jemanden wie ihn als Maßstab, das spielte in meinen Überlegungen eine große Rolle. Er ist schnell und hat seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt, daher sollten wir gut zusammenarbeiten."