• 06.05.2007 15:29

Vettel: Sechster - und Verdacht auf Frühstart

Sebastian Vettel beendete das zweite Rennen am Nürburgring auf Platz sechs, könnte aber wegen Frühstarts nachträglich disqualifiziert werden

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel startete heute Mittag von Position zehn ins vierte Rennen der Renault-World-Series auf dem Nürburgring. Das bedeutet: Vettel hat das Samstags-Rennen gewonnen. Auch in der World-Series starten die ersten Zehn des Samstag-Rennens am Sonntag in umgekehrter Reihenfolge. Filipe Albuquerque - gestern auf P5 - startete heute somit von P6. Mikhail Aleshin hingegen muss nach seinem gestrigen Dreher in Runde eins von der letzten Reihe ins Rennen gehen. Heute waren 24 Runden zu fahren.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel konnte seinen Sieg von gestern nicht wiederholen

Nach dem Start übernahm Davide Valsecchi die Führung, gefolgt vom Polesetter Miguel Molina. Die Red-Bull-Junioren starteten hervorragend: Albuquerque von P6 auf P3 und Vettel von P10 auf P7. Aleshin von P28 auf P19. Die ersten Runden liefen diesmal ohne Zwischenfälle. Vettel machte schon bald Druck auf Ben Hanley auf P6. Zwischen Platz drei (Molina) und P6 (Vettel) betrug die Differenz nur 2,6 Sekunden.#w1#

Epsilon-Euskadi mit starlem Auftritt

In Runde vier war dann Albuquerque schon auf P2 zu finden, knapp hinter Valsecchi. Damit lagen zwei Autos des spanischen Teams Epsilon-Euskadi an der Spitze. Die beiden Piloten setzten sich dann auch vom Feld ab - nur getrennt durch eine halbe Sekunde. Albuquerque machte Druck. Auch die 5 Fahrer dahinter bleiben dicht beisammen.

Die Rennleitung untersuchte in der Zwischenzeit den Start von Sebastian Vettel - und setzt den Meisterschaftsführenden "under investigation", wie es so schön heißt. Mikhail Aleshin, der Sieger des ersten Laufs in Monza, kam hingegen nach seinem tollen Start nicht wirklich nach vorne - P18 nach zehn Runden. Vier Runden vor Schluss war dann Vettel endlich an Hanley vorbei - P6 für den Deutschen, der aber noch mehr wollte. Moreau und Barba lagen unmittelbar vor ihm.

An der Spitze lag weiter Valsecchi vor Albuquerque - durch drei Zehntel getrennt. Aleshin fuhr in Runde 20 auf Platz 15. In den letzten Runden änderte sich an der Reihenfolge nichts mehr: Valsecchi siegte vor Albuquerque und Miguel Molina. Vettel auf P6, Aleshin auf P15.

Rookie Filipe Albuquerque: "Jetzt bin ich angekommen in dieser Serie. P2, mein erstes Podium schon am zweiten Wochenende. Dabei war heute sogar noch mehr drinnen, ich wollte aber meinen Teamkollegen nicht sinnlos attackieren!"

Vettel, vorbehaltlich auf P6: "Ich hätte um einiges schneller fahren können als Hanley, kam aber nicht wirklich in eine gute Position, um an Ben vorbeizugehen. Und in den letzten Runden war nicht mehr drinnen!"

Rennergebnis:

01. Davide Valsecchi (Epsilon Euskadi) 41:08.308 Minuten
02. Filipe Albuquerque (Epsilon Euskadi) + 0,406
03. Miguel Molina (Pons Racing) + 8,769
04. Guillaume Moreau (KTR) + 9,552
05. Alvaro Barba (International Draco Racing) + 10,332
06. Sebastian Vettel (Carlin Motorsport) + 11,344
07. Ben Hanley (Prema Powerteam) + 12,192
08. Charlie Kimball (Victory Engineering) + 13,767
09. Yelmer Buurman (Fortec Motorsport) + 15,803
10. Alvaro Parente (Tech 1 Racing) + 18,268
11. Alejandro Nunez (Red Devil Team Comtec) + 35,175
12. Daniil Move (Interwetten.com) + 37,705
13. Carlos Iaconelli (Pons Racing) + 38,093
14. Pasquale di Sabatino (GD Racing) + 38,676
15. Michael Aleshin (Carlin Motorsport) + 39,023
16. Ricardo Risatti (GD Racing) + 41,143
17. Xavier Maassen (Prema Powerteam) + 46,182
18. James Walker (Fortec Motorsport) + 46,508
19. Giedo van der Garde (Victory Engineering) + 48,069
20. Michael Herck (Red Devil Team Comtec) + 52,157
21. Alessandro Ciompi (Eurointernational)+ 1:00,142
22. Fairuz Fauzy (Cram Competition) + 1:29,023
23. Clivio Piccione (RC Motorsport) + 1:39,910
24. Milos Pavlovic (International Draco Racing) + 1 Runde
25. Pippa Mann (Cram Competition) + 3 Runden
26. Salvador Duran (Interwetten.com) + 3 Runden

Out:

Celso Miguez (Eurointernational)
Bertrand Baguette (KTR)
Marco Bonanomi (RC Motorsport)
Julien Jousse (Tech 1 Racing)

Schnellste Runde: Milos Pavlovic (1:44.827)