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Marrakesch: Formel E wird Partner der UN-Klimakonferenz

Die Formel E hat bekannt gegeben, dass man in Marrakesch auf dem bekannten WTCC-Kurs fahren wird - Obama und Merkel im Rahmen der Klimakonferenz zu Gast

(Motorsport-Total.com) - Das nächste Formel-E-Rennen wird für die Elektrorennserie ein besonderes sein, denn beim Debüt des Rennens von Marrakesch wird die Formel E offizieller Partner der 22. UN-Klimakonferenz sein, die zeitgleich (7. bis 18. November) in der marokkanischen Stadt stattfinden wird. Der Event, bei dem unter anderem auch Angela Merkel oder US-Präsident Barack Obama anwesend sein werden, schließt an die Konferenz von Paris aus dem Vorjahr an und soll deren Ziele weiter verfolgen.

Titel-Bild zur News: Marrakesch

Die Formel E fährt auf dem bekannten WTCC-Kurs von Marrakesch Zoom

"Die Formel E versteht die Herausforderungen und Risiken des Klimawandels, und ein Teil des wichtigsten Forums für die Problemlösung zu sein, ist eine riesige Ehre", erklärt Formel-E-Boss Alejandro Agag, der mit seiner Serie am 12. November erstmals auf afrikanischem Boden fahren wird. "Das zeigt, dass wir uns zu einer wahrhaft globalen Rennserie entwickelt haben", so der Spanier.

Das sieht auch FIA-Präsident Jean Todt so, der sich freut, dass die Serie Partner der Konferenz wird. "Als Teil der FIA-Mission, saubere Transportsysteme allen zugänglich zu machen, wollen wir die Entwicklung und Annahme von nachhaltigen Technologien fördern", sagt der Franzose. "Die Formel E ist ein fantastischer Versuchsraum, der die Entwicklung für saubere Technologie für alle möglich machen wird", ist er überzeugt.

Gefahren wird am 12. November übrigens auf dem Circuit International Automobile Moulay El Hassan, der bereits durch die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC bekannt ist. Damit betritt die Serie auf dem 2,97 Kilometer langen Kurs Neuland, denn ansonsten befährt die Formel E keinen anderen Rennkurs, auf dem man die Performance vergleichen könnte - abgesehen von einem kleinen Abschnitt der Formel-1-Strecke von Mexiko-Stadt, der sich allerdings enorm unterscheidet.

Das dürfte vor allem einem Fahrer in die Karten spielen: Jose-Maria Lopez. Der DS-Virgin-Pilot konnte in den vergangenen drei Jahren jeweils auf den Kurs gewinnen und besitzt als einziger Pilot gute Vorerfahrung aus Marrakesch - auch wenn die Strecke für diese Saison komplett umgebaut wurde. "Auf einem bekannten Kurs in einem Formel-E-Auto zu fahren, wird meiner Rennerfahrung eine neue Dynamik verleihen", erklärt der dreimalige WTCC-Champion. "Ich hoffe, dass es auch zu Erfolg führen wird."

Jose-Maria Lopez

Während Lopez und Co. in Marokko rasen, tagen Merkel und Obama Zoom

Doch der Argentinier weiß auch, dass die Formel E eine neue Erfahrung für ihn sein wird: "Wie auf allen Straßenkursen wird es schwierig sein. Ich bin an die WTCC-Autos gewöhnt, die mehr Platz brauchen", erklärt er. "Bei einem Formel-E-Event wird sich die Strecke also breiter anfühlen. Man hat aber kaum gerade Linien hier, von daher wird es viele Kämpfe um kleine Überhollücken geben - ich freue mich darauf!"