Schweizer im Glück: Buemi holt Prestige-Pole in Monaco

Sebastien Buemi wird den ePrix von Monaco von der Pole-Position aus bestreiten, dahinter folgen Lucas di Grassi und Jerome d'Ambrosio - Unfall von Felix da Costa

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Buemi hat sich beim prestigeträchtigen ePrix von Monaco die Pole-Position gesichert. Der Schweizer fuhr im dritten von vier Qualifying-Abschnitten in 53,478 Sekunden die schnellste Rundenzeit und wird das Rennen um 16 Uhr MESZ von der besten Startposition aus angehen. Neben dem e.dams-Piloten wird Abt-Pilot Lucas di Grassi (+0,191 Sekunden) starten, der gerade erst seinen Vertrag langfristig verlängert hat.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Sebastien Buemi hat im Fürstentum von Monaco zunächst die beste Sicht Zoom

Doch womöglich kommt auf den Brasilianer noch Ärger zu: Landsmann Nelson Piquet jun. beschwerte sich nach dem Qualifying, dass di Grassi ihn im letzten Teil des Kurses aufgehalten habe. Piquet landete in der Endabrechnung dennoch auf Rang vier (+0,234) und geht somit genau hinter di Grassi ins Rennen. Zwischen den beiden klassierte sich Dragon-Pilot Jerome d'Ambrosio (+0,224), der seine beste Startposition feiern konnte.

Auch Teamkollege Loic Duval zeigte im Qualifying eine hervorragende Leistung und stellte seinen Boliden auf die fünfte Startposition (+0,326). Viel nützen wird es dem Franzosen allerdings nicht, denn er wird aufgrund von Arbeiten am Energiespeichersystem um zehn Plätze nach hinten versetzt werden. Zu den Nutznießern gehört unter anderem Daniel Abt (+0,413), der nach Problemen im Training plötzlich aufdrehte und Sechster wurde.

Damit landete der Deutsche unmittelbar vor Nicolas Prost (e.dams), der zuvor noch das erste Training gewinnen konnte. Auf die Ränge acht und neun kamen die beiden Schnellsten des zweiten Trainings, Jaime Alguersuari (Virgin) und Bruno Senna (Mahindra). Nick Heidfeld rundete beim Heimspiel seines Venturi-Teams die Top 10 vor Teamkollege Stephane Sarrazin ab.

Einige andere Favoriten erwischten im Qualifying hingegen ein weniger glückliches Händchen. Sam Bird (Virgin) wurde nur 13. vor Andretti-Pilot Jean-Eric Vergne, die durch die Strafen gegen Duval und Alguersuari allerdings noch zwei Plätze aufrücken dürfen. Antonio Felix da Costa sorgte mit einem Unfall für die einzige Rote Flagge der Session und wird als 19. und Vorletzter starten - vor dem ebenfalls bestraften Karun Chandhok.