Geschichte pur: Heidfeld gefällt Berliner Flughafen-Flair

Nick Heidfeld lobt die Atmosphäre auf dem Berliner Ex-Flughafen Tempelhof und würde sich freuen, wenn er auch weiterhin ein Heimspiel hätte

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Glanz und Glamour von Monaco oder Miami kann das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin nicht mithalten, dennoch sind die Fahrer begeistert von der Atmosphäre, die hier in der deutschen Hauptstadt herrscht. Daniel Abt findet die ganz Szenerie vor Ort cool, und auch sein Landsmann Nick Heidfeld findet es überhaupt nicht schlimm, dass Berlin weit entfernt vom Glitzer und Luxus ist.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Am Check-In werden Nick Heidfeld & Co. Autogramme geben Zoom

"Dafür versprüht es einen besonderen Flair", meint der Venturi-Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Architektonisch ist das Ganze toll, und gerade von innen finde ich das ganz speziell. Als wir vor ein paar Monaten die Strecke vorgestellt haben, waren wir da, wo das Gepäck ankam." Blickt man am Renntag in die Hallen, dann erkennt man genau die Gedanken, die sich die Organisatoren bei der Umsetzung des Rennthemas gemacht haben.

Die Zuschauer müssen zunächst durch die ehemalige Abfertigungshalle, wo an jedem Check-In-Schalter Bilder von den Piloten hängen. Nebenan liegen Programmhefte und Kisten auf einem laufenden Förderband, dahinter findet man auf der elektronischen Hinweistafel nicht die nächsten Flüge sondern das Tagesprogramm. Durch den Scanner müssen die Besucher allerdings nicht laufen, wenn sie dann auf das Feld und somit die Strecke kommen.

Auf dem Streckengelände selbst wird dann das ganze Flair sichtbar. Piloten fahren direkt unter einem Hallendach hindurch und alles wirkt so, als sei die Zeit seit der Schließung des Flughafens stehengeblieben. "Natürlich ist hier auch viel Geschichte dahinter. Dementsprechend gefällt es mir, weil es etwas Außergewöhnliches ist", gehört auch Heidfeld zu den Befürwortern dieser Szenerie.


Fotos: Formel E in Berlin


Doch ob sich Berlin auch im Rennen bewähren kann, bleibt abzuwarten. Auch Heidfeld will mit einem Eindruck noch warten, könnte sich eine weitere Zukunft in der Hauptstadt aber vorstellen. "Generell würde ich mir wünschen, dass es immer ein Heimrennen gibt. Berlin ist eine tolle Stadt, aber wir müssen erst einmal den Samstag abwarten. Es kommt darauf an, ob es für die Zuschauer spannend wird oder nicht."