• 02.08.2009 14:16

Vietoris glücklicher Sieger in Oschersleben

Weil insgesamt 21 (!) Piloten bestraft werden mussten, gewann Christian Vietoris das Rennen der Formel-3-Euroserie in Oschersleben

(Motorsport-Total.com) - Mücke-Pilot Christian Vietoris gewann das Sonntagsrennen der Formel-3-Euroserie auf der 3,696 Kilometer langen Rennstrecke in der Motorsport Arena Oschersleben. Der Deutsche profitierte dabei von einer 30-Sekunden-Zeitstrafe gegen insgesamt 21 (!) Piloten, die bei gelber Flagge wegen eines Unfalls von Christopher Zanella (Motopark Academy) zu schnell gefahren waren.

Titel-Bild zur News: Christian Vietoris

Christian Vietoris holte sich in Oschersleben einen ungewöhnlichen Sieg

Stefano Coletti (Prema Powerteam), der die Ziellinie als Erster überquerte, fiel aufgrund dieser Strafe auf Rang zwei zurück, Rang drei ging an Mika Mäki (Signature). In der Gesamtwertung bleibt Jules Bianchi (ART), der das Rennen als Sechster beendete, weiterhin in Führung. Sein Vorsprung auf Vietoris beträgt nun 18 Zähler.#w1#

Coletti gewann den Start gegen den von der Pole-Position gestarteten Mika Mäki und setzte sich vom Feld ab. Erst im Ziel erfuhr der Monegasse, dass er eine Zeitstrafe von 30 Sekunden erhielt. Vietoris, der neben Renger van der Zande (Motopark Academy) bei den gelben Flaggen als einziger Pilot ordnungsgemäß verlangsamte, wurde so als Sieger gewertet. Für den Mücke-Piloten ist es bereits der dritte Triumph in einem Sonntagsrennen 2009.

Stimmen aus Oschersleben:

Christian Vietoris (Mücke Motorsport): "Ich nehme die sechs Punkte für den Sieg gerne mit. Wenn die anderen Fahrer unter Gelb zu schnell gefahren sein sollten, dann ist die Zeitstrafe berechtigt. Schließlich wird die gelbe Flagge nicht aus Spaß gezeigt, sondern auch, um die Sicherheit der Streckenposten zu garantieren, die am ausgeschiedenen Wagen arbeiten."

Stefano Coletti (Prema Powerteam): "Ich habe mich im ersten Sektor nicht verbessert, als dort die gelben Flaggen geschwenkt wurden. Es kann sein, dass meine Rundenzeiten teilweise schneller wurden. Aber das lag nicht am ersten Sektor, sondern an den beiden anderen. Ich bin total enttäuscht."

Mika Mäki (Signature): "Das Wochenende war nicht sehr gut für uns. Auch wenn ich auf Rang zwei gefahren bin, so war es nicht toll. Ich musste das ganze Rennen lang mit meinem Auto kämpfen, um es auf der Strecke zu halten. Immerhin habe ich mein erstes Podium in diesem Jahr geschafft. Ich hoffe, dass die zweite Saisonhälfte nun besser wird."