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  • 14.04.2008 13:31

  • von Roman Wittemeier

Perfekt: Team Korea steigt in A1GP ein

Die A1GP-Familie bekommt in der kommenden Saison mit Korea ein neues Team hinzu - Weitere Neuzugänge erwartet

(Motorsport-Total.com) - Die aktuelle A1GP-Saison ist noch nicht einmal beendet, da wird schon an der kommenden Serie gebastelt. Während sich einige der aktuell vertretenen Mannschaften noch über ein zukünftiges Engagement in der Serie Gedanken machen wollen und möglicherweise ihre Teilnahme nicht fortführen, ist mit Korea nun das erste neue Team auf den Zug der motorsportlichen Nationalmannschaften aufgesprungen.

Titel-Bild zur News: Südkorea

Die A1GP-Serie erhält zum kommenden Jahr Zuwachs: Korea kommt hinzu

Die Koreaner bestätigten am Rande des Rennwochenendes in Shanghai ihren Einstieg. Finanziert wird die Mannschaft von der Omnibus Investmentgruppe, die wiederum Sponsorengelder von der Unterhaltungsfirma Good BMG erhält. Als Teameigner wird Jushua Kim agieren: "Korea hat die fünftgrößte Automobilindustrie der Welt, aber dennoch hat die Nation keine Verbindung zum Motorsport. Das ist der Hauptgrund für unseren Einstieg."#w1#

"Die Menschen in Korea sind Sportfans, aber sie kennen den Motorsport nicht. Die Leute sollen durch unser Engagement in der A1GP den Motorsport verstehen lernen und wir wollen den Sport bekannter machen", rechtfertigte Kim die Entscheidung zum A1GP-Einstieg. Serienmanager David Clare freute sich: "Als Konsequenz unserer Kooperation mit Ferrari haben wir in der vierten A1GP-Saison neue Chassis und neue Motoren. Es fangen dann aller wieder auf dem gleichen Level an. Die Koreaner werden gute Chancen haben."

Bislang ist Südkorea noch nicht besonders stark auf der Motorsport-Bühne repräsentiert gewesen, dies soll sich nicht zuletzt aber ab 2010 durch die Austragung eines Formel-1-Rennens ändern. Der Beitritt der asiatischen Nation zur A1GP-Serie könnte auch für andere Interessenten ein Signal sein. Angeblich sollen noch drei bis vier weitere Mannschaft mit einem Einstieg liebäugeln. Währenddessen denken andere Mannschaft über einen Ausstieg nach. So will zum Beispiel das Team Tschechien von Antonin Charouz erst nach Abschluss der Saison über ein mögliches weiteres Engagement entscheiden.