• 29.06.2007 19:46

Glock von Pole Position überrascht

Timo Glock hätte nach dem Freien Training am Vormittag nicht damit gerechnet, in Magny-Cours auf Pole Position zu fahren

(MST/Speed-Academy.de) - "Damit hätte ich nicht unbedingt gerechnet!" Timo Glock musste sich die Zeitenliste der GP2-Qualifikation von Magny-Cours am späten Freitagnachmittag schon zweimal anschauen, um zu verinnerlichen, was dort stand: Platz eins für den Odenwälder, 0,102 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Andreas Zuber, der direkte Meisterschaftsgegner Bruno Senna als Dritter schon 0,36 Sekunden zurück.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Bravo, Timo! Der iSport-Fahrer sicherte sich heute seine zweite Pole Position...

Damit genießt Glock die beste Ausgangslage, um seinen 16-Punkte-Vorsprung in der Gesamtwertung der Formel-1-Schule am Sonnabend weiter auszubauen: "Nach dem Freien Training am Vormittag hatte ich noch einige Bedenken", erklärte er seine Verblüffung. "Mit dem neuen Asphalt kam ich noch nicht so gut klar. Das Auto war auf der Hinterachse ziemlich nervös, vor allem beim Einlenken. Deswegen war ich am Morgen nur Sechster oder sowas - das hat mich irritiert."#w1#

Aber Glock und sein englisches iSport-Team bewahrten Ruhe: "Wir haben uns nicht verrückt machen lassen und bewusst nichts Großes an der Abstimmung geändert, sondern abgewartet, wie die Strecke sich entwickelt", sagte er. "Nach dem zweiten Freien Training der Formel 1 war viel mehr Gummiabrieb drauf auf als bei unserer ersten Sitzung am Mittag. Das kam uns entgegen. Das Auto lag auf einmal viel neutraler. Die Strecke hat sich radikaler entwickelt, als ich das erwartet hatte. Dass wir das gelassen auf uns haben zukommen lassen, war der Schlüssel zur Pole Position."

Der erste Eindruck vom neuen Asphalt und vor allem dessen Eigenschaft, sich einzugummieren, fiel bei Glock positiv aus: "Über die Renndistanz hinweg erwarte ich keine großen Probleme mit einem zu aggressiven Belag und damit einhergehendem zu großen Reifenverschleiß. Ganz genau kann ich das zwar noch nicht einschätzen. Es kann passieren, aber ich glaube nicht, dass es dramatisch wird."