• 25.11.2015 16:09

  • von Scott Mitchell (Haymarket)

London: Battersea-Park weiter Austragungsort der Formel E

Der Battersea-Park bildet auch 2015/2016 das Saisonfinale der Formel E - Der Stadtteilrat Wandsworth stimmte dem zu: Denkmalschützer hatten protestiert

(Motorsport-Total.com) - Die beiden finalen Saisonrennen der Formel E in London werden weiterhin im Battersea-Park ausgetragen, nachdem der Stadtteilrat Wandsworth dafür gestimmt hatte, das Event beizubehalten. Das Gremium traf sich am Dienstagabend, um darüber zu befinden, ob die Ausstiegsklausel im Vertrag mit der Formel E zur Anwendung kommen würde.

Titel-Bild zur News: Alex Fontana

Unter strengeren Auflagen: Die Formel E gastiert weiter im Battersea-Park Zoom

Unter dem Vorsitz des konservativen Ratsmitglieds Kim Caddy, deren Partei acht der zwölf Sitze im Sitze im Stadtteilrat hält, stimmte das Komitee 7:4 für die Beibehaltung der Veranstaltung, die am 2. und 3. Juli 2016 ausgetragen wird. Da die Sperrklausel damit entfällt, ist auch die Austragung 2017 gesichert.

Jene, die sich für die Veranstaltung aussprachen, stützten sich auf die Einnahmen, die das Rennen im Park dem Stadtteilrat beschert und schätzten, dass der Stadtteilkasse dadurch ungefähr 30 Millionen Pfund (ca. 42 Millionen Euro; Anm. d. Red.) entgingen. Im Vorfeld wurde vor den Gebäuden der Stadthalle gegen die erneute Formel-E-Austragung protestiert, während fünf Bürger selbst die Versammlung besuchten, um ihre Bedenken zu unterstreichen.

Dabei ging es vor allem darum, dass es "unangemessen" sei, den denkmalgeschützten Park als Rennstrecke zu benutzen sowie um die dreiwöchige Störung, die mit dem Bauprozess der Strecke einhergeht. Ein weiterer Kritikpunkt: Das Betreten des Parks war beim zurückliegenden Rennwochenende am 27. und 28. Juni 2015 auf 97 Prozent seiner Fläche verboten.

Darüber hinaus wurde die Formel E dafür kritisiert, dass die ursprünglichen Umzäunungen des Parks immer noch nicht reinstalliert wurden sowie die Reifenspuren der Boliden immer noch nicht vollständig entfernt sind. Seit Wochenbeginn nimmt sich eine "professionelle" Organisation, die die Sache "richtig hinbekommen" will, den Reinigungsarbeiten an.


Formel E in London

Jetzt liegt es beim Stadtrat, mit der Formel E weitere Punkte zu diskutieren, denn auch mehrere Befürworter der Veranstaltung gaben zu, dass Nachbesserungen nötig seien: Die zwei Hauptaugenmerke liegen auf einer besseren Beschilderung sowie besserer Notfallversorgung, beziehungsweise auf einem höheren Sicherheitsstandard. Außerdem überlegt der Stadtteilrat, die Benutzung eines Helikopters für TV-Übertragungen zu untersagen.