• 23.11.2018 20:45

  • von Andre Wiegold & Matt Beer

Gary Paffett: "Auf das Worst-Case-Szenario vorbereitet"

Gary Paffett und HWA haben beim Formel-E-Test die ersten Meter mit dem neuen Boliden absolviert - Die Tests hätten das Team auf das Schlimmste vorbereitet

(Motorsport-Total.com) - Die ersten Formel-E-Tests von HWA und Gary Paffett in Valencia liefen nicht ganz rund. Der Ex-DTM-Fahrer ist aber guter Dinge, genügend wichtige Informationen beim Test gewonnen zu haben. Die Probleme hätten den Rennstall zudem auf das Worst-Case-Szenario vorbereitet. Am zweiten Nachmittag wurde eine Rennsimulation mit einer Distanz von 45 Minuten plus einer Runde durchgeführt. Diese Simulation wurde von den Teams seitens der Formel E und dem Automobil-Weltverband (FIA) gefordert.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett ist trotz des schwierigen Tests optimistisch Zoom

Die Rennställe hatten so also die Chance, sich mit den Herausforderungen der neuen Renndistanz und dem neuen Rennformat anzufreunden. Auch der neue Attack-Modus wurde dabei ausprobiert. Dazu wurde eine Zeitschranke auf der Außenbahn von Kurve fünf scharfgestellt. Sobald die Fahrer diese Zone überfahren hatten, wurde das System aktiviert.

"Der Start des Proberennens verlief gut, aber nach den Roten Flaggen hatten einige Probleme mit der Leistung der Autos", sagt Paffett. "Einige Energie-Deltas waren nicht perfekt. Deshalb mussten wir während des Testrennens einige Brandherde löschen und improvisieren." Das sei jedoch für das Team ein gutes Training für die schlimmsten anzunehmenden Fälle gewesen, meint der erfahrene Rennfahrer.


Präsentation Team HWA Racelab

"Es lief insgesamt nicht ganz rund, aber dennoch war es ein gutes Training", meint Paffett. "Wir würden gerne mehr solcher Tests durchführen." Das Rennmanagement sei für HWA und Paffett der schwierigste Punkt, weil er sich von dem unterscheiden würde, was sie vorher gemacht haben. Er sagt: "Es war gut, in einer Situation gedrängt zu werden. Wir mussten danach versuchen, uns selbst aus dem Schlamassel zu befreien."

Das Simulationsrennen wurde von Audi-Pilot Lucas di Grassi gewonnen. Der ehemalige Champion überholte Alexander Sims, der in seinem BMW mit der Temperatur der Batterie zu kämpfen hatten. Die Formel-E-Saison 2018/19 startet vom 14. bis 15. Dezember im saudi-arabischen Riad.

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