Formel-4-Teamchef Timo Scheider: Vom Zusehen graue Haare

Ex-DTM-Champion Timo Scheider zieht eine positive Saisonbilanz nach seiner ersten Formel-4-Saison als Teamchef: Fahrern würde er "manchmal an den Ohren ziehen"

(Motorsport-Total.com) - Timo Scheiders Saison in der DTM war 2015 mehr oder minder zum Vergessen (zur DTM-Rubrik). Scheider kam über den 18. Gesamtrang nicht hinaus und durfte in Moskau nicht starten, nachdem der Audi-Pilot beim Sonntagsrennen in Österreich die Mercedes-Kontrahenten Robert Wickens sowie den späteren Champion Pascal Wehrlein von der Strecke schob. Der Saisonsieg beim Samstagsrennen zum Saisonfinale in Hockenheim entschädigte. Abseits der DTM nahm sich der Champion von 2008 und 2009 einer neuen Aufgabe an und betreute ein eigenes Formel-4-Team.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider hatte Spaß, doch machte ihn die Formel 4 wohl nicht jünger Zoom

"Beim ersten Jahr als Teamchef habe ich mindestens genauso viele graue Haare bekommen wie hinter dem Lenkrad in der DTM. Ich muss sagen, ich habe einen riesigen Spaß gehabt, auch wenn es Momente gab, die wirklich hart waren", so Nachwuchsförderer Timo Scheider über sein gleichnamiges Rennteam: "Wenn man auf der anderen Seite steht, würde man manchmal einen Fahrer am liebsten an den Ohren ziehen, weil man nicht der gleichen Meinung ist, die er versucht zu verkaufen."

Als bester seiner vier Schützlinge Mauro Aurricchio, Jason Kremer, Yan Leon Shlom und Leon Wippersteg schloss der 20-Jährige Kremer auf Rang 19 der Gesamtwertung ab, der allerdings legiglich sechs der angesetzten acht Rennwochenenden bestritt. Bei den insgesamt 24 Rennen der Serie fehlten ihm damit sechs Starts. Ein besseres Bild ergibt sich in der Rookie-Wertung, die der 16-jährige Russe Shlom als Neunter abschloss. Das Bemerkenswerte hier: Shlom benötigte für dieses Resultat nur neun Starts.


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"Am Ende haben wir uns als Team gesehen von hinten nach vorne gearbeitet über das Jahr - und das ist das, was mich sehr freut und für die Zukunft positiv stimmt", blickt Scheider insgesamt auf den Saisonverlauf zurück. Am liebsten wäre ihm, dass die Formkurve anhält: "Der Weg stimmt, jetzt müssen wir im nächsten Jahr den nächsten Schritt machen. Aber für das Einstiegsjahr gegen die Jungs aus der Formel-3-Euroserie haben wir uns ganz ordentlich verkauft."

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