• 19.05.2016 15:17

Formel-3-EM: Vom Stadtkurs in die Berge - Spielberg ruft

Nach dem Prestigeevent in Pau steht für die Piloten der Formel-3-EM an diesem Wochenende schon der nächste Kracher an: der Red-Bull-Ring in Spielberg

(Motorsport-Total.com) - Lange können sich die Teams und Fahrer der Formel-3-Europameisterschaft nach ihrem Auftritt im südfranzösischen Pau nicht erholen, denn eine Woche später stehen schon die Saisonrennen Nummer zehn bis zwölf auf dem Programm. Alessio Lorandi (Carlin) kommt mit viel Rückenwind zum 4,326 Kilometer langen Red-Bull-Ring in der Steiermark, denn der Italiener gewann den prestigeträchtigen Grand Prix de Pau. Aber auch andere Nachwuchspiloten haben sich auf dem Stadtkurs am Fuße der Pyrenäen Selbstvertrauen für den Auftritt in den österreichischen Alpen geholt.

Titel-Bild zur News: Formel-3-EM

Die Formel-3-EM gastiert an diesem Wochenende in Spielberg Zoom

Einer von ihnen ist George Russell (Hitech), der in Pau seinen ersten Saisonsieg feiern durfte. Sein Teamkollege Ben Barnicoat hingegen holte am vergangenen Wochenende schon Triumph Nummer zwei in diesem Jahr und für sein Team Hitech, das die erste komplette Saison in der Formel-3-Europameisterschaft absolviert, stehen schon drei Erfolge zu Buche. Russell, der neben seinem Sieg noch einen dritten und einen vierten Platz eroberte, schob sich in der Fahrerwertung auf die dritte Position nach vorne. Vor ihm hat Lance Stroll (Prema) die Spitze von Maximilian Günther (Prema) übernommen, hinter ihm lauern Barnicoat, Nick Cassidy (Prema) und Callum Ilott (Van Amersfoort).

Ebenfalls mit breiter Brust reist Alessio Lorandi nach Österreich, nachdem er in den Straßen von Pau seinen ersten Sieg in der Formel-3-Europameisterschaft bejubeln durfte. Lorandis Triumph war gleichzeitig der erste Erfolg des Jahres für sein Team Carlin. Somit haben in dieser Saison bereits vier Mannschaften Rennsiege in der Serie errungen: Prema, Van Amersfoort, Hitech und Carlin. Und bei anderen Teams fehlt nur noch ein kleiner Schritt, um sich ebenfalls den größten Pokal zu sichern. So schrammte Motopark-Pilot Sergio Sette Camara als Zweiter in Pau knapp am Sieg vorbei; seine beiden Teamkollegen Niko Kari und Joel Eriksson holten in Budapest bereits einen zweiten Platz.

"Der Red-Bull-Ring ist eine schnelle und moderne Strecke, die aber nicht ihren Charakter verloren hat", sagt Camara. "Sie bietet viel Abwechslung zwischen schnellen und langsamen Passagen und man kann sogar überholen. Alles in allem ist der Red-Bull-Ring eine meiner Lieblingsstrecken im Kalender. Da ich seit diesem Jahr auch zum Juniorteam von Red Bull gehöre und als Brasilianer in einer europäischen Rennserie kein Heimrennen habe, fühlt sich dieses Meeting wie ein Heimspiel für mich an."


Fotos: Formel-3-EM in Pau


"Meine Saison begann nicht gut, aber seit Pau läuft es endlich besser", sagt er weiter. "Noch ist für mich nichts verloren, denn auch meine Konkurrenz wird sicher mal schwächere Wochenenden erleben. In einer Rennserie, in der man an einem Wochenende maximal 75 Punkte holen kann, ist ein Rückstand von 40 Zählern auf die Spitze unter Umständen schnell aufgeholt. George Russell hat in Pau erst bewiesen, wie schnell man vom elften Platz in der Fahrerwertung auf Rang drei vorstoßen kann."