• 06.05.2012 16:39

Dopplung der Ereignisse: Sato siegt überlegen

Nach einem erneuten Startcrash sicherte sich der Japaner Kimiya Sato den Sieg im dritten Rennen in Zandvoort vor Mitchell Gilbert und Dennis van de Laar

(Motorsport-Total.com) - Mit deutlichen 7,798 Sekunden Vorsprung wurde der Japaner Kimiya Sato beim dritten Saisonrennen des Formel-3-Cups abgewinkt. Auf dem Dünenkurs von Zandvoort siegte der Lotus-Pilot bei kaltem, aber trockenem Wetter nach 16 Runden vor dem Australier Mitchell Gilbert (Performance) und dem Niederländer Dennis van de Laar aus dem Team Van Amersfoort (alle Dallara-VW). Erst in der allerletzten Runde musste sich der Lokalmatador dem Angriff des Australiers beugen und mit dem dritten Platz auf dem Siegerpodest zufrieden geben. "Ich hatte ein perfektes Rennen und ein perfektes Auto, dies zeigt auch mein großer Vorsprung im Ziel", freut sich Sato. "Beide Starts sind mir gut gelungen."

Titel-Bild zur News: Kimiya Sato

Das Podium des dritten Rennens in Zandvoort mit Sieger Kimiya Sato

Nach dem gestrigen Startcrash kam es auch beim dritten Lauf zum Formel-3-Cup zu einem Unfall beim Start. Jimmy Eriksson war offensichtlich von der langen Rotphase der Startampel irritiert und würgte den Motor ab. Yannik Mettler versuchte vergeblich, dem stehenden Hindernis auszuweichen, traf dabei allerdings Artem Markelow. Ergebnis: Beide schieden mit krummen Radaufhängungen aus. Die Aufräumarbeiten sicherte das Safety-Car bis zum Ende der vierten Runde.

Sato, der den ersten Start gegen Lucas Auer gewinnen konnte, meisterte auch den Re-Start perfekt. Schon in der ersten freien Rennrunde konnte der Japaner seinen Vorsprung auf 0,811 Sekunden vor dem Österreicher ausbauen. Dieser hielt den zweiten Platz bis zur zehnten Runde und bis zur Masters-Kurve. Dort folgte der Ausrutscher, der Dreher, der Abflug und der Rückfall auf Platz fünf. Lokalmatador van de Laar freute sich auf den geerbten zweiten Platz vor Gilbert. Im letzten Umlauf verlor der Niederländer diesen allerdings nach einer sauberen Attacke des Australiers.

"Das war kein so gutes Rennen, da ich hinter van de Laar festhing", sagt Gilbert. "Ich kam nicht vorbei, obwohl ich schneller war. Ich hatte heute wohl den besten Start meines Lebens." Van de Laar meint: "Ich war chancenlos, da ich schon früh meinen rechten Rückspiegel verloren habe. Als der Angriff von Gilbert in der letzten Runde kam, habe ich ihn gar nicht gesehen. Mit dem dritten Platz bin ich deshalb sehr zufrieden."

In der 14. Runde schlug das Schicksal bei den beiden Teamkollegen Rene Binder und Auer zu. Der von Auer vorgetragene Angriff in der Tarzanbocht war etwas mutig und beförderte Binder ins Aus. Für Auer endete das Sonntagrennen auf Platz vier vor dem Schweden John Bryant-Meisner. Obwohl Eriksson nach seinem verpatzten Start einen Boxenstopp einlegen musste, schaffte es der Schwede noch, auf dem sechsten Platz ins Ziel zu kommen.

Die Trophy wurde souverän vom Belgier Jordi Weckx vor den beiden Deutschen Andre Rudersdorf und Luca Stolz gewonnen. In der Cup-Tabelle führt nach drei von 27 Rennen der Österreicher Lucas Auer mit 39 Punkten vor dem Australier Mitchell Gilbert (38 Punkte) und dem Schweden Jimmy Eriksson (37 Punkte).