"Zu blöd": Tomczyk würde Merhi-Entschuldigung ablehnen

(Motorsport-Total.com) - "Ich kümmere mich jetzt gar nicht weiter darum, weil es mir ehrlich gesagt mittlerweile zu blöd geworden ist." Deutliche Worte von Martin Tomczyk nach dem Rennen am Red-Bull-Ring in Spielberg. Wie in Brands Hatch wurde der Deutsche erneut Opfer einer Aktion von Mercedes-Pilot Roberto Merhi. "Mein Auto war vom Handling her nicht gut genug, um mit der Spitze mitzuhalten, nach meiner Kollision mit Merhi war es dann aber komplett unfahrbar, und ich musste aufgeben", schildert der Rosenheimer sein Rennen.

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Roberto Merhi und Martin Tomczyk kamen sich mal wieder ein wenig zu nah Zoom

"Das ist sehr schade, aber nicht zu ändern. Das war schon das zweite Rennen in dieser Saison, das ich nicht beenden konnte. Darüber bin ich alles andere als glücklich." Auch dass der Spanier für seine Aktion eine Strafe aufgebrummt bekam, nützte Tomczyk nach seinem Ausfall nichts mehr. Er selbst wusste im ersten Moment auch nicht so recht, was passiert war, doch als er hörte, dass Merhi der Schuldige war, war die Sache für ihn klar.

Mit einer Entschuldigung rechnet der BMW-Pilot im Übrigen nicht: "Zumindest war er noch nicht da, aber ich würde es auch nicht wirklich annehmen", so Tomczyk gegenüber 'Motorsport-Total.com' verärgert. Er hält den Youngster für absolut lernresistent: "Ich weiß nicht ob man es ihm erklären kann", winkt der Ex-Champion ab. Für ihn sei es eh keine Angelegenheit unter den Fahrern, das müssten die Stewards klären. "Da liegt der Ball ganz klar bei denen, sich das nochmal näher anzuschauen, und dann zu entscheiden, ob man eventuell weitergehend noch was unternimmt."

Lösung für solche häufig auffälligen Fahrer könnte beispielsweise ein Punktesystem sein, wie es auch in der Formel 1 angedacht ist. "Denkbar und machbar ist es definitiv", findet Tomczyk. "Neuerungen haben immer Pro und Kontra. Ich hätte nichts dagegen. Für mich ist es bloß so, dass wir sauberen und schönen Motorsport zeigen wollen. Aber es funktioniert anscheinend nicht immer", so der RMG-Pilot.