• 15.06.2013 20:21

  • von Stefanie Szlapka

Wittmann & Werner: Hoffentlich etwas gelernt

Von Beginn an hatte BMW auf dem Lausitzring Probleme mit dem Setup - Drastische Änderungen nach dem Freien Training sollen im Rennen helfen

(Motorsport-Total.com) - Im Bezug auf BMW kann man ganz klar sagen: "Begeisterung sieht anders aus." Bruno Spengler ist der einzige Pilot in den Top 10 und mit der Performance des Autos ist man alles andere als zufrieden. Bereits im Freien Training kämpften die BMW-Piloten mit dem Setup ihrer Fahrzeuge. Zwar wurden einige Änderungen vorgenommen, doch die halfen nur teilweise.

Titel-Bild zur News: Dirk Werner

Dirk Werner kann sich mit dem elften Startplatz einigermaßen anfreunden. Zoom

Am Samstag Morgen war man sich bei BMW schnell klar, dass das im Vorfeld erarbeitete Setup hier nicht funktioniert. "Währen des Freien Trainings konnten wir nicht mehr wirklich gegensteuern", gibt BMW Motorsportchef Jens Marquardt zu. "Natürlich haben wir an einzelnen Autos unterschiedliche Richtungen ausprobiert." So konnte man das Grundsetup zwar weiterentwickeln, sich aber weniger auf die Bedürfnisse der einzelnen Piloten konzentrieren. Zumal die Ingenieure immer noch das Rennen im Kopf behielten und sich nicht nur auf das Qualifying stürzten. "Für die Fahrer war es nicht einfach, mit einem komplett neuen Setup ins Qualifying zu starten", so der Motorsportchef.

"Das Hauptproblem haben wir aber nicht gelöst", gibt Dirk Werner zu bedenken. "Wir sind einfach zu langsam." Dabei ist er mit Startrang elf noch einigermaßen zufrieden. "Es ist jetzt nicht unheimlich schlecht, aber es ärgert mich, dass ich es nicht ins Q3 geschafft habe." Für Marco Wittmann sieht es von Rang 19 schlimmer aus und dementsprechend fällt auch sein Fazit aus: "Ich bin nach dem Qualifying nicht wirklich zufriedener als nach dem Freien Training", muss er zugeben. Allerdings gingen für ihn die Änderungen im Bezug auf das Qualifying nicht in die richtige Richtung. "Doch wir müssen sehen, wie es sich im Rennen auswirkt."

Schließlich dürfen die Teams bis zum Rennen nichts mehr an ihren Fahrzeugen ändern. "Das heißt, wir können nur etwas am Fahrstil und der Strategie mache"", so Wittmann. Interessant wird morgen auch das Verhalten und der Gebraucht des Option-Reifen. Zum ersten Mal in der Saison absolvieren die Teams ein Rennen bei warmen Temperaturen.

Allerdings kann man auch nicht einschätzen, mit welchem Setup die Konkurrenz am Start ist. So war zum Beispiel Mercedes bisher im Qualifying schlecht unterwegs, die Rennperformance war dafür umso besser. "Wir müssen sehen, wie das Rennen wird. Schließlich wissen wir nicht, ob die anderen dann auch noch schnell sind", so Werner, der hofft, dass man seine Lehren aus dem Lausitzring ziehen kann. "Wenn wir im Anschluss wissen, woran es lag, haben wir wenigstens etwas für die Zukunft gelernt."