• 05.05.2013 19:24

  • von Dominik Sharaf

Tomczyk kontert Paffett: "Spielen nicht im Sandkasten"

Der BMW-Pilot ist verärgert über die Kritik des Mercedes-Konkurrenten und glaubt an einen harten, aber fairen Zweikampf - Rückendeckung von Spengler

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett und Martin Tomczyk - das sind nicht nur deshalb zwei alte Bekannte, weil sie seit vielen Jahren zusammen in der DTM fahren, sondern auch, weil sie mitunter mal aneinander geraten. Nach der Kollision in Zandvoort 2012 erlebte die britisch-bayerische Freundschaft am Sonntag in Hockenheim ihren nächsten Schulterschluss. "Beklagt? Er hat mich alles geheißen, was er in seinem Repertoire hat", kommentiert Tomczyk die scharfe Kritik des Mercedes-Piloten an seinem Zweikampfverhalten.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Martin Tomczyk musste sich harte Worte seines Konkurrenten Gary Paffett anhören Zoom

Die beiden waren in einem Duell in der Anfangsphase des Rennens aneinander geraten und hatten Lack ausgetauscht, Paffett hatte anschließend von einem "idiotischen, dummen und gefährlichen" Manöver gesprochen. "Wir fahren DTM. Das war ein Dreikampf mit Bruno (Spengler, Anm. d. Red.), mit ihm und mit mir, er hat den Kürzeren gezogen", schmettert Tomczyk im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' die Verbalattacke ab. "Wir spielen hier nicht im Sandkasten, wir fahren DTM. Ich kann nicht mehr dazu sagen."

Das war auch deutlich genug. Rückendeckung erhält der Rosenheimer von Spengler, der vor der viel diskutierten Szene zunächst ebenfalls von Paffett überholt worden war, sich dem Mercedes-Star aber nicht so leicht geschlagen gab und fightete. Gegen ihn hatte Paffett eine Strafe gefordert, weil er außerhalb der Streckenbegrenzung überholt haben soll. "Ich habe gerade mit meinem Auto gekämpft, um auf der Strecke zu bleiben, weil kurz zuvor ein Problem eingesetzt hatte", erklärt sich der Kanadier und verteidigt seinen Markenkollegen.


Fotos: DTM in Hockenheim, Sonntag


Hinter den Streithähnen hatte Spengler eine Logenposition als Zuschauer: "Ich habe da nichts gesehen, was merkwürdig gewesen wäre. Das war normaler Motorsport." Eine Durchfahrtsstrafe hatte der am Ende auf Rang 13 klassierte Tomczyk übrigens tatsächlich kassiert, die allerdings wegen eines Frühstarts. "Joey (Hand, Anm. d. Red.) hat vor mir das Auto abgewürgt und ich war irritiert, weil seine Bremslichter an und aus gingen", so der RMG-Pilot, der diesen Patzer auf seine Kappe nimmt: "Das war mein Fehler, ganz klar."

Obwohl sein Speed auf den Standard-Reifen nicht zufriedenstellend war, verbucht Tomczyk positive Eindrücke des Wochenendes und zeigt sich erfreut über die viele Überholaction. "Das ganze Rennen über war eigentlich alles super, nur die Worte meines Konkurrenten, die gehören unter Fahrerkollegen einfach nicht dazu."

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