• 21.08.2013 10:41

  • von Dominik Sharaf & Christian Schrader

Ogier über Karriereplanungen: "Warum nicht die DTM?"

Der Franzose hat nach seinem DTM-Test auf dem Nürburgring Blut geleckt, wenngleich er einen Wechsel aktuell ausschließt - Loeb als Vorbild?

(Motorsport-Total.com) - Rallye-Pilot Sebastien Ogier erhielt im Vorfeld des DTM-Rennens auf dem Nürburgring die Gelegenheit, einen Audi RS 5 DTM auszuprobieren. Unter Anleitung des schwedischen Werksfahrers Mattias Ekström drehte er fünf Runden auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings. "Ich habe mich im Auto recht wohl gefühlt", berichtet der Franzose nach seiner Fahrt im DTM-Boliden und ergänzt: "Es ist sehr berechenbar und nicht schwierig zu fahren."

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström, Sebastien Ogier

Das ist mein Arbeitsplatz: Ekström erklärt Ogier das Cockpit seines Audi RS 5 DTM Zoom

"Ich hätte gerne etwas mehr Zeit gehabt, um näher ans Limit zu kommen", gesteht der 29-Jährige. "Ich bin mir sicher, dass ich immer noch zu früh gebremst habe, aber ich hatte eine Menge Spaß. Ich würde mir wünschen, noch einmal zu fahren", gibt er an seinen schwedischen Lehrmeister weiter.

Kann sich der Franzose auch einen dauerhaften Wechsel auf die Rundstrecke vorstellen? "Das ist derzeit sicherlich nicht geplant", entgegnet er. "Ich stehe noch am Beginn meiner Rallye-Karriere und habe noch viele Jahre vor mir." Ganz ausschließen möchte Ogier es jedoch nicht. "Aber vielleicht suche ich eines Tages eine neue Herausforderung. Warum nicht die DTM?"


Fotos: Ekström und Ogier tauschen Autos


Ob so ein Wechsel reibungslos ablaufen kann, wird Ogier bei seinem aktuellen Konkurrenten Sebastian Loeb beobachten können. Der achtmalige Weltmeister wechselt in der kommenden Saison vom Rallyeauto in den Tourenwagen und steigt gemeinsam mit Citroen in die WTCC ein.

Aktuell steht für Ogier mit seinem Volkswagen Polo R WRC die Rallye Deutschland auf der Agenda, die am morgigen Donnerstag vor dem Kölner Dom startet. Der Franzose führt die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit 181 Punkten vor Thierry Neuville und seinem finnischen Teamkollegen Jari-Matti Latvala (jeweils 91 Punkte) an.