• 16.08.2014 16:07

Mercedes: Qualifying "nicht so schlecht"

Im Lager von Mercedes kann man mit drei Autos in den ersten vier Startreihen leben: Lokalmatador Christian Vietoris scheitert denkbar knapp

(Motorsport-Total.com) - Die DTM gastiert an diesem Wochenende zum siebten Saisonlauf auf dem legendären Nürburgring. Nach dem Qualifying freuen sich die Teilnehmer auf ein spannendes Rennen am Sonntag in der Eifel. Mercedes-Junior Daniel Juncadella (1:23.221 Minuten) startet von Position sieben in das Rennen. Neben ihm geht der DTM-Champion des Jahres 2010, Paul Di Resta (1:23.354) aus Reihe vier an den Start.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Schlimmer Samstag: Gary Paffett startet am Nürburgring vom letzten Rang Zoom

Lokalmatador Christian Vietoris erzielte im zweiten Qualifying-Abschnitt eine Zeit von 1:23.338 Minuten. Damit verpasste er den Sprung ins Q3 als Neunter um gerade einmal eine Tausendstelsekunde. Russland-Sieger Robert Wickens (1:23.565) und Pascal Wehrlein (1:23.593) fuhren auf die Plätze 13 und 15.

Mercedes-Stimmen zum Qualifying

Daniel Juncadella: "Es war sehr schwierig, im Q3 eine perfekte Runde hinzubekommen. Vielleicht habe ich das Auto etwas überfahren, um das Maximum herauszuholen. Ich habe auf meinen beiden Runden Fehler gemacht. Also bin ich nicht ganz zufrieden. Aber ich bin glücklich, bester Mercedes-Benz Fahrer zu sein. Startplatz sieben ist mein bislang bestes Qualifying-Ergebnis in dieser Saison. Allerdings hatten wir uns nach Q2 ein bisschen mehr ausgerechnet."

Paul Di Resta: "Ich bin zufrieden, ins Q3 gekommen zu sein. Das war eines unserer Ziele. Die Jungs haben erneut sehr gut gearbeitet, um das Auto zu verbessern. Leider konnte ich im Q3 nicht alles herausholen. Wir hatten bei diesen Bedingungen etwas Schwierigkeiten mit der Balance. Morgen wollen wir das Beste daraus machen. Ich glaube, dass wir bei allen Bedingungen recht stark sein sollten."

Christian Vietoris: "Ein durchwachsener Tag. Die beiden Freien Trainings waren sehr schwierig zu lesen, weil es jeweils geregnet hat. Von daher bin ich mit dem Resultat recht zufrieden. Von Position neun aus können wir im Rennen ein paar Punkte einfahren."

Robert Wickens: "Q1 war hart. Es regnete kurz bevor wir rausfuhren. Ich entschied mich recht früh im Q1 dazu, auf Trockenreifen zu wechseln. Letztlich war das die richtige Entscheidung. Aber die anderen Fahrer achteten nicht wirklich auf mich. Ich war auf meiner fliegenden Runde und sie ließen mich nicht vorbei. Am Ende waren wir froh, ins Q2 gekommen zu sein. Dort trocknete die Strecke ab, aber ich hatte nicht genügend Speed, um weiterzukommen. Mit meiner Runde bin ich aber zufrieden. Jetzt muss ich im Rennen das Beste aus diesem 13. Startplatz machen."

Pascal Wehrlein: "Im Freien Training am Vormittag war ich mit meinem Auto ziemlich zufrieden. Im Qualifying hatte ich dann leider Probleme. Die Balance war in Rechts- und Linkskurven unterschiedlich. Schade, denn ich habe mich im Training wirklich sehr wohl gefühlt. Jetzt starte ich inklusive meiner Zurückversetzung von Platz 18. Das wird nicht einfach, aber ich werde alles geben."

Witali Petrow: "Heute herrschten im Qualifying von Anfang an schwierige Bedingungen. Als Team haben wir alles richtig gemacht. Wir haben das Auto gut verbessert und zwischen Training und Qualifying Fortschritte erzielt. Bei abtrockenden Streckenverhältnissen ist es jedoch immer schwierig. Natürlich wäre ich gerne etwas weiter vorne, aber morgen ist ein neuer Tag."

Gary Paffett : "Zunächst lief alles gut. Dann kam ich auf der letzten Runde im Q1 von der abtrocknenden Strecke ab. Das war es für mich. Damit habe ich die Runde mit den besten Streckenverhältnissen verloren. Deshalb starte ich im Rennen von hinten."

Wolfgang Schattling: "Glückwunsch an Marco Wittmann und BMW zur Pole-Position. Das war eine bemerkenswerte Leistung. Unser Ergebnis ist mit den Plätzen sieben, acht und neun nicht so schlecht. Leider ist Christian mit nur einer Tausendstelsekunde Rückstand denkbar knapp am Einzug ins Q3 gescheitert. Aber wir wussten, dass es für uns auf dieser Strecke schwierig werden würde. Deshalb sind wir mit drei Autos in den Top 10 der Startaufstellung zufrieden. Jetzt wollen wir uns im Rennen steigern. Wir verstehen unser Auto immer besser und kommen mit dem Setup immer mehr ins richtige Abstimmungsfenster. Wir lassen uns nicht entmutigen und greifen weiter an."