• 18.09.2014 20:29

Marco Wittmann von A bis Z

Wie tickt Marco Wittmann, was fährt er eigentlich privat für ein Auto und wo wohnt er? Wir stellen den neuen DTM-Champion in all seinen Facetten vor

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Marco Wittmann am vergangenen Sonntag auf dem Lausitzring jüngster deutscher DTM-Champion aller Zeiten geworden ist, ist er bei Motorsport-Fachleuten und Fans in aller Munde. Wir stellen den 24-Jährigen in Form von Zahlen, Fakten und persönlichen Einblicken genauer vor: Marco Wittmann, der neue DTM-Champion, von A bis Z!

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Marco Wittmann steht vorzeitig als neuer Fahrerchampion in der DTM fest Zoom

A wie Auto
Im BMW M4 hat er den DTM-Titel gewonnen - und im Privatleben ist Wittmann in einem von der BMW-Individual-Manufaktur exklusiv für ihn veredelten BMW-M6-Coupe in Feuerorange mit 575 PS unterwegs.

B wie Bruder
Wittmann lebt mit seinem jüngeren Bruder Nico auf 120 Quadratmetern in einer WG in Fürth.

C wie Champion
Wittmann hat sich am vergangenen Sonntag zum jüngsten deutschen Champion der DTM-Geschichte gekrönt - und das schon drei Rennen vor Saisonende. So früh lag zuletzt Bernd Schneider in der Saison 2001 uneinholbar in Führung.

D wie Dominic
Dominic Harlow ist als Renningenieur einer der engsten Vertrauten von Wittmann während der Rennwochenenden. Er stieß mit viel Formel-1-Erfahrung zum Team RMG-BMW.

Marco Wittmann und Familie

Familie Wittmann nach dem Titelgewinn am Lausitzring: Marco, die Eltern und Nico Zoom

E wie Eltern
Vater Herbert und Mutter Angelika waren seit den Zeiten im Kartsport bei nahezu jedem Rennen dabei. Sie reisten mit dem Wohnmobil an, Vater Herbert betreute das Kart technisch, Mutter Angelika kochte. Gemeinsam betreibt die Familie Wittmann einen Karosseriebau-Betrieb in Fürth.

F wie Fans
Wittmann legt großen Wert auf den direkten Kontakt zu seinen Fans und ist auf den großen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram vertreten. Auf Facebook folgen seiner Seite "Marco Wittmann - Official" mittlerweile beinahe 10.000 Fans.

G wie Gewicht
Aufgrund seiner Erfolge im Verlauf der Saison war Wittmann bedingt durch die neu eingeführten Performance-Gewichte in sieben von acht Rennen mit einem der schwersten Autos unterwegs. Lediglich beim dritten Rennen in Budapest wog sein BMW M4 2,5 Kilogramm weniger als die Fahrzeuge seiner BMW Kollegen Augusto Farfus und Martin Tomczyk.


BMW-Rückblick: DTM am Lausitzring

BMW blickt auf das Meisterstück von Marco Wittmann zurück Weitere DTM-Videos

H wie Heimat
Wittmann wurde in Fürth geboren und wuchs dann im nahe gelegenen 5.700-Einwohner-Ort Markt Erlbach auf. Im vergangenen Jahr kehrte der 24-Jährige nach Fürth zurück und bezog dort gemeinsam mit seinem Bruder eine eigene Wohnung.

I wie Ice-Watch
Vom ersten Rennen an unterstützt die belgische Uhrenmarke Ice-Watch als Partner von BMW das DTM-Engagement von Wittmann. Das Auto im charakteristischen Ice-Watch-Design stand in 18 DTM-Rennen schon viermal auf der Pole-Position und fuhr viermal auf Platz eins über die Ziellinie.

Marco Wittmann

Das muss der M4 abkönnen: Marco Wittmann feiert seine Erfolge auf dem Auto Zoom

J wie Jubel
Wittmann steigt zum Jubeln nach seinen Siegen auf das Autodach. Nach dem ausgelassenen Jubel im Parc Ferme am Lausitzring scherzte er: "Vielleicht müssen wir das Dach stabiler machen. Beim Champion-Jubel hat es ein wenig nachgegeben."

K wie Karosseriebauer
Diesen Beruf hat Wittmann gelernt - und er übt ihn auch als neuer DTM-Champion weiterhin aus. Wann immer es seine Zeit erlaubt, hilft er in der Werkstatt seiner Eltern aus. Vor dem DTM-Rennen auf dem Lausitzring trug er während des Urlaubs seiner Eltern sogar die alleinige Verantwortung für den Betrieb.

L wie Lehrzeit
Obwohl es nahegelegen hätte, absolvierte Wittmann seine Lehre als Karosseriebauer nicht im elterlichen Betrieb, sondern in einer fremden Werkstatt. Herbert Wittmann war der Meinung, dass in dieser Konstellation das Vater-Sohn-Verhältnis unbelastet bleiben würde.

M wie Mega
Der neue Slogan lautet: "Mega Marco". Mit diesem Banner und den dazugehörigen T-Shirts hat BMW Motorsport auf dem Lausitzring Wittmanns Titelgewinn gefeiert. "Das ist dann jetzt wohl mein neuer Spitzname", sagt Wittmann mit einem Augenzwinkern.


Fotostrecke: Wittmanns Weg zum DTM-Titel

N wie Norisring
Das Stadtrennen in Nürnberg ist das Heimrennen des in Fürth geborenen und lebenden Wittmann. Dort war er schon als Kind Zuschauer und hat die damaligen DTM-Helden bewundert. Selbst ist er dort vor der DTM schon in der Formel-3-Euroserie gefahren. Wittmann ist zudem Mitglied im Motorsport-Club Nürnberg, dem Veranstalter des DTM-Rennens auf dem Norisring.

Marco Wittmann

Marco Wittmann als Nachwuchspilot: Schon in der Formel BMW jubelte er häufig Zoom

O wie Oschersleben
In der Motorsport Arena ist Wittmann 2007 nicht nur sein erstes Rennen in der Formel BMW gefahren. Dort hat er im gleichen Jahr auch seinen ersten Formel-BMW-Sieg errungen. In seiner DTM-Champion-Saison 2014 startete er in Oschersleben von der Pole-Position.

P wie Pole-Position
Auf dem ersten Startplatz stand Wittmann in dieser Saison bisher dreimal - in Oschersleben, in Budapest und auf dem Nürburgring. Die erste Pole-Position seiner Karriere hatte er 2013 beim Rennen in Zandvoort gefeiert.

Q wie Qualifying
Wittmann bezeichnet das Qualifying als eine seiner größten Stärken. In der Saison 2014 hat er als einziger Fahrer im DTM-Starterfeld in jedem der acht Qualifyings die entscheidende dritte Runde erreicht. Startplatz sieben war bisher sein schwächstes Ergebnis.

R wie RMG
Reinhold Motorsport GmbH - dafür steht das Kürzel RMG. Es ist das Team, das hinter den Erfolgen von Wittmann in diesem Jahr steht. Die Mannschaft aus Niederzissen in der Nähe des Nürburgrings hat in der Saison 2014 den Durchbruch geschafft und mit Wittmann und dessen Teamkollege Maxime Martin insgesamt schon fünf Saisonsiege gefeiert.


Fotostrecke: DTM Lausitzring: Tops & Flops

S wie Stefan
Stefan Reinhold ist der Teamchef von Wittmann bei RMG. Nach vielen Jahren in der Formel 1 und in anderen Motorsport-Kategorien bewarb er sich mit seinem Konzept für ein DTM-Einsatzteam in der Comeback-Saison 2012 bei BMW - und bekam den Zuschlag.

T wie Trophäe
Nachbildungen seiner Pokale - die Originale werden bei BMW aufbewahrt - hat Wittmann in seiner Wohnung in Fürth ausgestellt. Darunter ist neben den DTM-Trophäen auch der Siegerpokal vom Qualifikationsrennen für die 24 Stunden auf dem Nürburgring 2014, das er mit Marc VDS im BMW Z4 gewonnen hat, zu finden.

Marco Wittmann

Kein Urlaub, sondern auch Arbeit: Marco Wittmann im elterlichen Karosserie-Betrieb Zoom

U wie Urlaub
Während der Saison 2014 hat sich Wittmann einmal eine Auszeit auf Teneriffa gegönnt. Nach der Saison steht ein Skiurlaub auf dem Plan. Diese Ruhephasen sind für ihn besonders wichtig. "Man bekommt dann den Kopf frei - und kehrt umso erfolgshungriger auf die Strecke zurück", meint er.

V wie Vorbild
Seit er bei BMW Alessandro Zanardi kennengelernt hat, ist der Italiener, der bei einem schweren Rennunfall beide Beine verlor, aufgrund seiner Lebenseinstellung und seiner sportlichen Triumphe das große Vorbild von Wittmann.

W wie Wohnmobil
Wittmanns Eltern fahren wie in alten Zeiten auch heute noch mit dem Wohnmobil zu jedem DTM-Rennen. Normalerweise schläft Wittmann dennoch im Hotel. Nach der Champion-Feier am Lausitzring übernachtete er allerdings der Einfachheit halber im Wohnmobil der Eltern.

X wie Mister X
Vor der DTM-Saison drehte die ARD einen Werbetrailer im Western-Stil, in dem die sieben früheren DTM-Champions im Starterfeld 2014, die "Glorreichen Sieben", aus ihrem Kreis den Mister X suchen, der sich in diesem Jahr zum Champion krönen würde. Dass Wittmann dieser Mister X sein würde, vermuteten damals nur wenige. Nun hat die ARD eine Fortsetzung des Trailers gedreht - mit dem neuen Champion in der Hauptrolle.


Fotos: Marco Wittmann, DTM am Lausitzring


Y wie Y-Parkplatz
Die Parkplätze an den DTM-Rennstrecken sind mit Buchstaben gekennzeichnet. Der Parkplatz, auf dem die Fahrer - also auch Wittmann - ihre Privatautos abstellen, trägt den Buchstaben Y. Sein M6 mit der Lackierung in Feuerorange sticht an jeder Rennstrecke sofort hervor.

Z wie Zandvoort
Auf dem Kurs in den niederländischen Dünen errang Wittmann 2013 seine erste Pole-Position in der DTM. Ein Jahr später kehrt er als Champion an die Nordseeküste zurück. So überrascht es nicht, dass Wittmann sagt: "Zandvoort ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken."