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Knoors: "Die DTM stand ganz oben auf meiner Liste"
MTEK-Teamchef Ernest Knoors erklärt, warum es ihn in dieser Saison in die DTM getrieben hat: "Gibt nicht viele Rennserien, die derart professionell sind"
(Motorsport-Total.com) - Mit der Aufstockung von sechs auf acht Autos vor der Saison musste BMW auch ein neues Team für die DTM installieren. Die Wahl fiel auf MTEK, die im bisherigen Saisonverlauf schon einige Erfolge einfahren konnte. Der Höhepunkt war sicherlich am Red-Bull-Ring, als Marco Wittmann und Timo Glock auf das Podest steigen durften. Im Interview erzählt Teamchef Ernest Knoors, warum es ihn in die Tourenwagenserie gezogen hat und welchen Stellenwert die aktuelle Saison hat.
© BMW
Ernest Knoors (rechts) geht mit Marco Wittmann in die erste MTEK-Saison Zoom
Frage: "Herr Knoors, Sie haben lange in der Formel 1 gearbeitet und besitzen gemeinsam mit Ihrer Frau Hotels in Brasilien und Südafrika. Was hat Sie gereizt, für BMW in der DTM anzutreten?"
Ernest Knoors: "Das Comeback von BMW in die DTM kam zu einer Zeit, als die Formel 1 immer restriktiver wurde. Das heißt nicht, dass sie langweilig war, aber die Herausforderung war für mich nicht mehr dieselbe wie früher. Also begann ich, mich für eine neue Aufgabe zu interessieren. Und gemeinsam mit BMW in der DTM anzutreten, stand ganz oben auf meiner Liste. Nun ist dieser Traum wahr geworden."
Frage: "Was macht die DTM so speziell?"
Knoors: "Es gibt nicht viele Rennserien, die derart professionell und gut organisiert sind. Die DTM mit ihren drei Herstellern bietet richtig tollen Motorsport. Gute Autos, eine gute Struktur, gute Hersteller. In solch eine Serie mit einem Unternehmen wie BMW einsteigen zu können, ist eine einmalige Gelegenheit."
Frage: "Auf welche Hürden sind Sie beim Aufbau des Teams gestoßen?"
Knoors: "Wenn man so ein Projekt angeht, weiß man, was auf einen zukommt. Die große Herausforderung ist nicht, alle Dinge zusammenzubekommen. Den größten Druck erzeugt die begrenzte Zeit. Im Oktober haben wir gewissermaßen bei null angefangen. Ich bin stolz auf das, was wir seither geschafft haben."
Frage: "Mit welchen Zielen gehen Sie in Ihre erste Saison?"
Knoors: "Es kann niemand von uns erwarten, dass wir im ersten Jahr ganz vorne mitfahren. Aber dafür, dass wir dieses Ziel so schnell wie möglich erreichen können, möchten wir 2013 den Grundstein legen."
Frage: "Wie ist Ihr Kontakt zu den anderen BMW-Teamchefs?"
Knoors: "Wir haben uns bereits gut kennengelernt. Bart Mampaey kannte ich vorher noch nicht, er ist ein sympathischer Kollege. Stefan Reinhold hatte ich schon früher zu Formel-1-Zeiten getroffen. Und Charly Lamm kenne ich noch aus meiner ersten Zeit bei BMW. Die Zusammenarbeit hat sich aber erst im Saisonverlauf richtig entwickelt."