• 06.08.2014 09:51

  • von Stefan Ziegler

Ekström schwört Audi auf Stallregie ein

Bei einem Rückstand von 39 Punkten und noch vier ausstehenden Rennen: Audi-Fahrer Mattias Ekström wünscht sich Schützenhilfe von den Markenkollegen

(Motorsport-Total.com) - 19 Punkte hat Mattias Ekström in Spielberg auf DTM-Tabellenführer Marco Wittmann eingebüßt. Und damit ist der Rückstand des Schweden auf den Deutschen bereits auf 39 Zähler angewachsen. Bei noch vier zu fahrenden Rennen kommt es einer gewaltigen Aufgabe gleich, will Ekström Wittmann noch abfangen. Doch Ekström gibt nicht auf. Im Gegenteil: Er setzt nun voll und ganz auf Teamwork.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Für den Titelkampf setzt Mattias Ekström auf die Schützenhilfe seiner Audi-Kollegen Zoom

"Alleine, das sehe ich ein, schafft man es nicht mehr", wird der zweimalige DTM-Champion von 'Speedweek' zitiert. "Ich muss in vier Rennen je zehn Punkte besser sein als er. Es liegt also nicht mehr in meinen Händen, sondern man muss Leute haben, die mithelfen. Eine einfachere Berechnung gibt es leider nicht." Heißt im Klartext: Ekström hofft auf die Schützenhilfe seiner Audi-Markenkollegen.

Daraus macht er auch keinen Hehl: "Ich muss unsere sieben Kollegen auf Kriegseinstellung haben." Und zumindest Audi-DTM-Leiter Dieter Gass scheint diesem Ansatz aufgeschlossen gegenüber zu stehen. "Ich glaube, hier weiß jeder, was seine Aufgabe ist. Mattias ist grundsätzlich in der Position, um den Meistertitel mitzufahren, auch wenn der Abstand relativ groß ist", hält er nach Spielberg fest.

Deshalb schließt Gass nicht aus, dass Audi in den kommenden Rennen verstärkt auf Stallregie zugunsten des derzeit Zweitplatzierten zurückgreift. "Wenn man das Reglement liest, sieht man, dass solche Sachen grundsätzlich möglich sind. Und wir sind nicht die einzigen, die sich das anschauen", meint Gass. Mindestens "teamdienlich" gefahren sind in Österreich nämlich auch die BMW-Piloten.